Vormittags konnten wir ausschlafen und hatten bis halb eins Zeit. Einige haben sich noch einmal in den gekühlten Zimmern ausgeruht, andere sind durch die Stadt geschlendert, um eine Post zum Abgeben der Postkarten zu finden und Wegzehrung für die fünfstündige Zugfahrt einzukaufen.
Da auf dem Weg wieder die interessantesten Fortbewegungsmittel zu sehen waren, hier mal eine kleine Bildstrecke über Verkehrsmittel.
Hier in China gibt es viele VW´s. China darf ein VW-Auto herstellen, das es nur in China gibt und wie der Vectra aussieht. Sonst gibt es Autos, Lkw´s und Busse wie überall sonst auch. Interessanter wird es da schon bei den kleinen Fahrzeugen. Unser Tuctuc von gestern kennt ihr ja schon. Dies ist mitlerweile ein Elektofahrzeug (also ohne den tuctuc-Sound eines motorbetriebenen Fahrzeugs) und das gibt es jetzt in den verschiedensten Ausführungen. Hier zum Beispiel als Müll-Tuctuc.
[Müll-Tuctuc]
Aber auch die Elektroroller haben viel mehr Einsatzmöglichkeiten als bei uns:
[Familienroller]
Und sie haben einen interessanten Spritzschutz, auch gleich für Brust und Hände:
[Roller mit Spritzschutz]
Und unsere Roller in Deutschland sind hoffnungslos unterbeladen, wenn man sich mal diese Beispiele ansieht:
[Motorroller als Pappe-Transporter]
Aber schließlich sind wir bei den Verkaufsständen und Geschäften angekommen, eine Post haben wir auch schnell gefunden.
[Gemüsestand]
Es waren gerade die Melonen, Pfirsiche und Weintrauben reif.
[Obststand]
Auch haben wir so etwas wie Datteln gekauft, die gar nicht so süß wie Datteln sind.
[frische Datteln]
Gegen halb eins wollten wir dann zum Bahnhof. Genau zu dieser Zeit kam ein Platzregen herunter, so dass wir nicht mit dem öffentlichen Bus fahren konnten, sondern Taxis gerufen haben. Glücklicherweise, denn ein Handy wurde vergessen. Und so konnten wir schnell noch einmal umdrehen und haben es auch wiederbekommen.
Am Bahnhof heiß es dann wieder warten.
[Wartesaal]
Unser Zug hatte auch noch eine halbe StundeVerspätung. Also haben wir die Koffer und Rucksäcke abgestellt,
[unsere Koffer und Rucksäcke - ein Gruß in die Heimat]
einige haben aufgepasst und die anderen konnten ausschwärmen, um die verschiedensten eßbaren Sachen aufzutreiben. Jeder konnte so die verschiedenen Dinge probieren, es waren mal Glückstreffer, mal aber auch Nieten dabei.
Man beachte auch den kleinen zusammenklappbaren Hocker, auch dies ein Ergebnis der Einkäufe und hier im Wartesaal ohne genügend Sitzplätze eine gute Investition (umgerechnet 1,50 Euro). Auch eine Idee für die deutsche Bahn, wenn wieder nicht genug Sitzplätze im Zug vorhanden sind?
Dann endlich kam der Zug und wir haben versucht, in den Zug zu kommen. Mit etwas Drängeln ist es uns gelungen, uns zu unseren Sitzplätzen vorzuarbeiten. Dies war nicht mehr die erste Klasse im Schnellzug, hier standen die Leute auch auf kurzen Strecken. Da das Gepäck von allen Reisenden nicht in die Ablage passte, haben wir für alle, die durch den Zug liefen, einen kleinen Hindernisparcour aufgebaut. Sie sind dadurch nicht so oft zum heißen Wasser für Tee und Nudensuppen gelaufen. Aber wenn der Müllfeger, die Fahrkartenkontrolle (natürlich gab es schon die üblichen Fahrkartenkontrollen am Bahnhofseingang, am Wartesaaleingang, am Gateeingang und beim Zugeinstieg - aber sicher ist eben sicher) oder der Nudelsuppenwagen durchkamen, mussten wir das Gepäck kurz auf den Schoß nehmen.
In Xi´an sind wir zum Hotel gelaufen und haben dabei schon verschiedene Bereiche der Stadt kennengelernt. Unser Hotel liegt aber an einer ruhigen Straße in einem ordentlichen Viertel. Allerdings muss hier ein Unwetter gewütet haben, überall liegen Äste auf der Straße.
Gegessen haben wir heute nur noch die Reste von der Zugverpflegung, jetzt erst einmal schlafen.