Für heute stand der Mailänder Dom auf dem Plan. Ein Ticket für Dom und Dachterasse (danke für den Tipp) hatte ich schon online gebucht. Der Dom ist riesig. Aber große Teile sind auch abgesperrt und man darf dort nicht hin (und fotografieren). Daher habe ich aus dem Dom nur das Foto der Madonnina. Das ist eine Nachbildung der Figur, welche oben auf dem Dom steht.
[Nachbildung der Madonnina im Dom]
Dann ging es über eine Treppe hinauf auf die Dachterasse des Doms. Leider konnte man die Berge am Horizont wegen der schlechten Sicht nicht sehen (aber zumindest hat es auch heute nicht geregnet). "Die Dachterasse ist wie ein steinerner Garten", hat Hermann Hesse gesagt. Und so sieht es dort oben auch aus:
[Dachterasse des Domes]
Und dort sieht man auch die richtige Madonnina auf der höchsten Kuppel des Domes.
[Kuppelfigur]
Interessant ist hier, dass durch die goldbelegten Kupferplatten immer die Blitze angezogen werden. Dadurch wird die Figur mit der Zeit schwarz und muss alle 30-40 Jahre neu mit Blattgold belegt werden.
Dann ging es zum Leonardo-Museum, was eigentlich ein großes Wissenschaftsmuseum ist. Aber natürlich waren hier auch Nachbauten von den Zeichnungen Leonardo da Vinci´s ausgestellt. Hier der berühmte Taucheranzug:
[Leonardos Taucheranzug. Vorne als kleines Modell eine Apparatur, mit der man über Wasser gehen könnte.]
Aber es gab dort auch noch andere Sachen zu bestaunen: ein elektrischer Generator von 1800; alte Alfa Romeos; das Teleskop, mit dem von Schiaparelli der Mars erkundet wurde; ein Stück Mondstein; der magnetische Detektor von Markoni; und ein Dynamo von Edison.
Danach ging es zur nahe gelegenen Kirche St. Ambrogio. Dies war ein Tipp eines italienischen Kollegen. Dies ist die Kirche der Mailänder, in der man taufen läßt und heiratet.
[St. Ambrogio]
Teile der Kirche sind noch aus dem 4.Jhh. Hier sind auch die Gebeine des Bischofs von damals, Ambrosius, in einem gläsernen Sakopharg zusammen mit denen von zwei Märtyrern aus der damaligen Zeit ausgestellt. Über den Gebeinen befindet sich der Altar.
[Altar über der Gruft des heiligen Ambrosius]
Nach einer kleinen Stärkung in der Nähe mit Pizza, kleinem Kuchen und Espresso ging es zurück in meinen Stadtteil, zur Pinacoteca di Brera.
[eines der vielen Bilder in der Pinacoteca, diesmal das Abendmahl von einem anderen Künstler]
Und dann gab es heute abend in der Scala die Uraufführung des neuesten Werkes von G. Kurtag "Fin de Partie".
[Plakat der Uraufführung]
Leider ist der Meister selbst nicht mehr auf die Bühne gekommen, schade.
Morgen geht es dann wieder in Richtung "zu Hause", erst einmal jedenfalls bis Luzern.
sonfi am 15. November 18
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