Heute startete ich in San Antonio und machte mich auf den Weg nach Corpus Christi, aber nur, um die Stadt links liegen zu lassen und weiter auf die vorgelagerte Insel zu fahren: San Padre Island.
Unterwegs habe ich die erste Ölpumpe in Aktion gesehen, ein mobiles Haus wurde transportiert und ich bin an einem riesigen Windgeneratoren-Feld vorbeigekommen, da sind unsere an der A20 kleine Häufchen.
Das San Padre Island ist ein riesiges Naturschutzgebiet, es ist der längste naturbelassene Strandabschnitt der USA.
[San Padre Island.]
Es ist bei Zugvögeln ein beliebter Rastplatz, der Strand ist Brutstätte für Schildkröten (war jetzt aber nicht die Zeit).
[Das Wasser war schön warm. Es ist der Golf von Mexiko.]
Erst ging es in Richtung Freeport und von dort an der Küste entlang nach Galveston. Auch hier sind es der Küste vorgelagerte Inseln. Ganz malerisch stehen hier die unterschiedlichsten Strandvillen auf Stelzen. Am Jamaika Beach habe ich mal angehalten.
[Strandhäuser.]
Und das schönste, der Strand ist mit dem Auto befahrbar. Es ist nicht so feiner Sand wie an der Ostsee, sondern eher feucht zusammengepresst. Das musste ich auch testen (aber nur dort, wo auch andere Autos standen).
[Mit dem Auto bis an den Strand an den public beaches.]
Am Ende der Insel liegt Galveston, wo ich heute übernachte. Ein mondäner Badeort mit einer mehrere Kilometer langen Strandpromenade, in dem alle großen Ketten mit ihren Häusern vertreten waren. Aber es gibt auch viele Stellplätze für Wohnmobile.
1816 erbauten hier Piraten ihr Nest, die bekanntesten sind die Brüder Lafitte. Schon 1821 wurden sie vertrieben, danach richteten die Mexikaner einen Hafen ein. Nachdem Texas unabhängig wurde, war Galveston sogar kurz texanische Hauptstadt.
1900 jagte ein Hurtikane über die Insel, bei dem 6000 bis 8000 Menschen ums Leben kamen. Danach wurde die Stadt wieder aufgebaut und mit einer 16 km langen Flutmauer geschützt, diese dient auch als Promenade.
Auf der Inlandseite hat Galveston auch einen Hafen. Er hat den viertgrößten Terminal für Kreuzfahrtschiffe, hier starten die Kreuzfahrten in die Karibik. Und hier habe ich auch zu Abend gegessen.
[Fischrestaurant.]
[Abendessen: Bockbier und fish and crab platter mit mac'n cheese. Die Nudeln habe ich nicht mehr geschafft und habe sie mir für morgen einpacken lassen.]
An der Rezeption habe ich gefragt, wo man gut Fisch essen kann. Sie meinten, am Hafen. Als ich fragte, wie weit es ist, haben sie gesagt, dass man mit dem Auto fahren müsste. Laut Google waren es zu Fuß aber nur 44 Minuten. Also ein schöner Spaziergang hin und anschliessend zum Verdauen wieder zurück. Nur dass es keine Bürgersteige gibt.
Auf dem Nachhauseweg bin ich dann an der Strandpromenade entlang.
[Mondäne Hotels an der Strandpromenade.]
Ich hatte mich gewundert, warum viele Eltern mit ihren Kindern mit Schaufel und Handylampe am Strand entlang spaziert sind. Einen habe ich gefragt: Sie haben Krabben gesucht.