Von Galveston bin ich nach Houston gestartet. Zu Hause hatte ich mir schon ein Ticket für das Houston Space Center gebucht.
[Logo NASA.]
Vor dem Eingang ist ein Rucksackflugzeug mit der Independence zu bewundern.
[Raumfähre Independence mit Trägerflugzeug.]
Das machte schon Lust auf das Innere. Dort gibt es verschiedene Ausstellungen. Ich habe mit der Internationalen Raumstation ISS begonnen. Es war auch gerade ein Vortrag für eine Schulklasse im Gange, wo erklärt wurde, wie man auf der ISS schläft, auf Toilette geht, Essen zubeteitet und seine 7 Stunden Training absolviert, damit man fit für den Wiedereintritt bleibt.
[Modell der ISS.]
Nächste Ausstellung handelte von der geplanten Mondmission Artemis, die nun von 2025 auf 2026 verschoben wurde.
[Artemis-Mondmission.]
Ziel ist auch eine Raumstation im Mondorbit.
[Mondstation.]
Teil 3 widmete sich einer zukünftigen Marsmission. Ich kenne noch ein Buch von Jesco von Puttkammer, einem Schüler von Wernher von Braun (der bei uns in Peenemünde die V1 entwickelt hat und mit seinem Wissen von den Amis nach Amerika gebracht wurde und dann bei der NASA die Raketen gebaut hat). Dort war ein mögliches Zeitfenster für eine Marsmission 2014 oder 2016. Leider hat man nicht weiterentwickelt und es nicht geschafft. Von einem Zeitpunkt war jetzt keine Rede.
[Marsmission irgendwann.]
Dann ging es mit einer Bimmelbahn zu einer Außenstelle, wo zwei Raketen standen und man ein paar Antriebe bewundern konnte.
[Raketen.]
Leider konnte man heute die Astronaut Training Facility und das Mission Control Center nicht besichtigen. In letzterem werden ja seit 1998 die ISS-Missionen überwacht.
Krönender Abschluss war das Besichtigen des Trägerflugzeugs und der Raumfähre.
[Cockpit der Independence.]
[Toilette: feste Stoffe werden ins All hinausbefördert und verglühen dann in der Atmosphäre, sind also Sternschnuppen. Flüssigkeiten wird das Wasser entzogen und als Trinkwasser wieder aufbereitet.]
[Letzter Blick auf die Raumfähre.]
Und dann ging es Richtung Norden. Mit dem Sabine River überquerte ich auch die Staatengrenze und bin nun in Louisiana. Erst fuhr ich durch endlose Kiefernwälder, in denen ab und zu an einem See oder Fluss ein Bungalow stand. Noch weiter nordwärts wurden die Wälder von riesigen Feldern abgelöst.
Heute übernachte ich in Monroe, mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne bin ich angekommen.
Man merkt aber schon einen Unterschied zu Texas: Während dort im Service hauptsächlich mexikanisch-stämmige Leute arbeiten, sind es hier eher die Nachfahren der ehemaligen Plantagensklaven.
Und man sieht hier ganz viele Schilder mit "Trump 2024", während ich heute morgen mit zwei Damen gefrühstückt habe, die solchen Schildern gar nichts abgewinnen können. Man darf gespannt bleiben. Letztlich ist es die Wahl der Amerikaner.