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Sonnenfinsternis in Little Rock
Zur Sonnenfinsternis ging es hinein nach Downtown Little Rock. Auch wenn Little Rock Hauptstadt des Bundesstaates Arkansas ist, ist es doch sehr übersichtlich. Aber ich bin ja nicht vordergründig zum Sightseeing hier.
Die Stadt ist gut vorbereitet, wahrscheinlich wurde sie durch die Sonnenfinsternis mal aus ihrem Dornröschenschlaf geweckt. Im Welcome Center gab es Aufkleber und kostenlose Sonnenfinsternisbrillen, aber natürlich hatte ich meine TÜV-geprüfte aus Deutschland dabei. An den Straßen hingen überall Plakate mit Werbung für den großen Tag. Hier Werbung für ein Bier in einer Kneipe.

[Alles wollen etwas von der "Touristen-Schwemme" abhaben.]
Das Wetter hat mitgespielt und die Sonnenfinsternis war gut zu sehen. Das Schauspiel begann 12:33, dann trat der Mond langsam vor die Sonne. Die Wasser-Sherrifs sind vorbeigefahren und haben ganz laut von Pink Floyd "Dark side of the moon" gespielt. Gegen eins kam dann wirklich ein Prediger, der laut brüllend vorm Ende der Welt warnte.
13:51 war es dann soweit, es wurde ganz dunkel. Die Sonnenkorona war sehr gut zu sehen.
Mit meinem Handy konnte ich es nicht aufnehmen. Aber neben mir waren zwei Mädels vom Astronomy Club Atlanta, die hatten die große Ausrüstung dabei. Also wenn Ihr wissen wollt, wie es aussah, könnt Ihr auf folgender Webseite nachschauen, wenn sie die Bilder hochgeladen haben: brittneymiller.space
Oder hier von einem Fernsehsender ein Bericht:
https://m.youtube.com/watch?v=v0IScgAGa9g
Es ist immer wieder schön, Leute zu erleben, die das Spektakel noch nicht gesehen haben. Sie erschrecken sich dann immer wenn es dunkel wird, die Sterne zu sehen sind und ringsum ein Sonnenuntergang zu sehen ist.

[Während der totalen Phase.]
Nach ein paar Minuten war es dann auch wieder vorbei.
Nach einem Weilchen bin ich dann auch los und habe mir ein schattiges Plätzchen gesucht.

[Nach diesem Felsen ist Little Rock benannt, na ja, die Stadt heißt eben Little Rock.]
Dann galt es, die Stadt zu erkunden. Erste Station war das Old State House, von 1835 bis 1911 der Sitz der Regierung von Arkansas.

[Old State House.]
Bill und Hillary Clinton kommen aus Little Rock. Er war hier Gouverneur und seine Kandidatur zur Präsidentschaft gab er hier im Old State House bekannt. Auch als er gewählt wurde, trat er als erstes aus der Tür dieses Hauses, um die Wahl anzunehmen.
Im Old State Haus ist heute ein Museum eingerichtet. Am Interessantesten fand ich, dass die First Ladys des Staates sich immer wieder treffen, um zu Netzwerken, wie man heute sagt.
Vielleicht wären ja Frauen mal eine Chance für Amerika. Es gab gestern eine Sendung im Fernsehen, wo es darum geht, dass ein Senator Comedians das Wort verbieten wollte. So weit ist es also schon.
Dann habe ich mir in einem Café einen doppelten Espresso gegönnt. Sie haben selbst geröstet. Schönen Gruß nach Wismar zu unserer Lieblingsrösterei Fika.
Little Rock ist nicht groß, aber es gibt eine alte Straßenbahn, die einen kostenlos auf die andere Seite des Arkansas-Flusses bringt und wieder zurück.

[Streetcar Little Rock.]
Zum Abschluss ging es noch zum derzeitigen Regierungssitz. Er wurde in Anlehnung an das Capitol in Washington gebaut, sieht man.

[Arkansas State Capitol.]
Zum Abendessen ging es heute mal zum Mexikaner.
Hier sprechen die Servicekräfte eher spanisch als englisch, sie kommen aus Honduras, Venezuela und anderen lateinamerikanischen Ländern.
sonfi am 09. April 24
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Graceland
Einige werden sich gefragt haben: Memphis, und was ist mit dem King of Rock'n Roll? Der war heute morgen dran. Also auf nach Graceland.

[Eingang zum Graceland-Erlebnispark.]
Ein Ticket für schlappe 85 Dollar gekauft, so dass ich mir auch das Haus ansehen konnte (das war das billigste, es gab auch noch VIP und Super VIP).
Zuerst wurde ein Film gezeigt, in dem die Stationen von Elvis Leben noch einmal kurz gezeigt wurden. Danach wurden alle vor einer großen Leinwand fotografiert, das Bild hätte man hinterher für 39 Dollar kaufen können - ja, die Familie muss gut von den Einnahmen leben können. Dann musste man sich in eine Schlange einreihen, ca. 45 Minuten auf einen Bus warten, der einen 600 Meter weiter auf die andere Strassenseite zum Haus brachte, um dann mit Audioguide das Haus zu erkunden. (Eine reine Arbeitsbeschaffungsmassnahme meiner Meinung nach - war ja auch schon im Space Center so. Das könnte man auch einfach mit einem Ticketkontrolleur am Tor machen, denn das Ticket hatte man ja sowieso. Aber so hat der Busfahrer auch noch Arbeit. Also beim Organisieren könnten sie noch dazulernen.)
Dann war es so weit, wir standen vor dem Haus von Elvis.

[Graceland Mansion.]
Dann durften wir nach einer Weile rein und mit dem Audioguide entlang einer festen Tour das Haus und die Räume erkunden.

[Wohnzimmer.]

[Esszimmer.]

[Verspiegelte Treppe in den Keller.]

[Fernsehraum.]

[Billardraum.]

[Dschungelraum.]

[Pferdeweide.]

[Grab von Elvis am Swimmingpool.]
Dann ging es mit dem Bus wieder zurück zum Besucherzentrum. Dort konnte man in verschiedenen Gebäuden unterschiedlichste Sachen bestaunen.

[Der pink Cadillac im Ausstellungsraum seiner Autos.]

[Ausstellung mit seinen Bühnen-Outfits.]

[Seine goldenen Schallplatten.]
Dann war es auch gut. Weiter ging es nach Little Rock, wo ich jetzt zwei Nächte bin. Chance, meine Wäsche zu waschen. Sie haben hier im Motel eine Waschmaschine mit Münzen und daneben einen Trockner. Hat wunderbar funktioniert. Also beschließe ich den heutigen Tag ruhig.
Morgen ist der große Tag und der Mond schiebt sich zwischen Sonne und Erde, so dass auf der Erde ein Schatten entsteht. Dieser Schatten ist immer nur in einer kleinen Zone vollständig, dort ist die Sonnenfinsternis total. In diesem Jahr soll die Sonnencorona besonders groß sein, da größere Sonneneruptionen zu sehen sein werden.
Auf der Autobahn wurde schon immer gewarnt, dass morgen erhöhter Verkehr sein könnte, dass man während der Finsternis nicht auf den Seitenstreifen fahren und anhalten darf, dass man auf die Straße sehen soll - bei sowas sind sie echt gründlich :-).
Ich werde versuchen, mir das Ganze am Arkansas River in einem Park oder auf einer Brücke über den Fluss anzusehen, da sieht man vielleicht sogar den Mondschatten ankommen. Jedenfalls ist für Little Rock für morgen gutes Wetter angesagt, drückt mir die Daumen.
sonfi am 08. April 24
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Memphis
Von Louisiana aus ging es bei Vicksburg über den Mississippi und ich war dann auch im so benannten Bundesstaat. Habe den Boden dort aber nur zum Tanken betreten, denn es ging heute nach Memphis. Und das liegt in Tennessee.
Erster Halt hier war das Lorraine-Hotel.

[Lorraine Hotel Memphis.]

[Auf dem Balkon des Lorraine-Hotels wurde am 03.04.1967 Martin Luther King erschossen.]
In dem Hotel ist heute das National Civil Rights Museum untergebracht, in dem die Geschichte der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gezeigt wird.
An dieser Stelle ein Gruß an alle, die letztes Jahr in der Rostocker Stadthalle beim Martin-Luther-King-Musical dabei waren.
Dann ging es auf nach Memphis Downtown. Mein Auto habe ich am Welcome Center direkt am Mississippi abgestellt.

[Der Mississippi.]
Eigentlich wollte ich mit der Monorail auf Mud Island fahren, die dort beginnt, aber sie war leider außer Betrieb.

[Monorail-Brücke mit The Pyramid im Hintergrund: Als Sportarena erbaut, wegen Baumängeln geschlossen, heute weltweit größes Outdoor-Geschäft.]
Also auf in die Stadt zur Beale-Street, der Wiege des Blues.

[Beale-Street.]
Stars wie B.B. King und Elvis Presley haben hier ihre ersten Auftritte gehabt.
Zurück bin ich mit einer der alten Straßenbahnen gefahren, die in beiden Richtungen auf der Main-Street unterwegs sind.

[Straßenbahn auf der Main Street.]
Dann ging es wieder zurück. Am Mississippi lagen noch zwei Dampfer an der Anlegestelle, aber auch hier war alles zu.

[Steamboats auf dem Mississippi. ]
Dann ging es ins Motel, das in West-Memphis auf der anderen Seite des Mississippi liegt, und damit bin ich jetzt in Arkansas.
Im Motel erhielt ich eine Empfehlung für das Abendessen, was Luftlinie vielleicht 800 Meter entfernt ist, aber da die Autobahn dazwischen ist, kam man zu Fuß nicht hin und mit dem Auto waren es dann fünf Kilometer.

[Übrigens: eine bekannte Firma hat im Memphis ihren Hauptsitz: FedEx. Wer denkt da nicht an Tom Hanks mit seinem Wilson.]
sonfi am 07. April 24
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