Mittwoch, 21. Februar 2024
Strandspaziergang
Heute noch einmal ein Spaziergang barfuß am Meer entlang

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[Das Meer.]

zu den Ruinen von Salamis.

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[In den Ruinen von Salamis.]

Morgen früh um 03:15 Uhr fährt der Bus zum Flughafen.



Dienstag, 20. Februar 2024
Erholung
Heute mal nichts außer Lesen, am Strand faulenzen, essen, trinken (auch am Strand), danach Hamam, Sauna, Schwimmbad, Sauna, Abkühlung im Mittelmeer und abschließend noch einmal Hamam.

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[Strandtag.]



Montag, 19. Februar 2024
Olymp und Pafos
Heute habe ich mit vier anderen Personen, die ich auf anderen Ausflügen kennenlernte, zusammengetan. Wir haben uns einen Kleinbus mit Fahrer gemietet und wurden in den griechischen Teil der Insel chauffiert.

Erste Station war der Olymp mit 1952 m Höhe. Hier sind Februar und März die kältesten Monate. Und so hat es in der Nacht hier oben auch geschneit.

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[Blick vom Olymp, dem höchsten Berg Zyperns.]

Weiter ging es in Richtung zyprische Westküste in Richtung Pafos. Nach einem kaum zu befahrenden Weg erreichten wir irgendwo im Nirgendwo den Adonis Bath Waterfall.

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[Adonis bath waterfall.]

Hier stieg Adonis aus dem Bade und Aphrodite hat ihn gesehen und soll hin und weg gewesen sein. Glaubt man den eindeutigen Skulpturen, die jetzt dort aufgebaut wurden, hat sie nicht nur hingeschaut.

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[Neuzeitliche Skulptur mit Adonis und Aphrodite.]

Dann ging es weiter zu der Stelle im Meer, an der Aphrodite aus dem Meer an Land gekommen ist.

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[Bucht mit Aphrodites Geburtsort, der Schaumgeborenen.]

Anschließend in einem Fischrestaurant mein erster Schwertfisch.

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[Mittagessen: Schwertfisch.]

Da die Ausflüge aufgrund der vielen Serpentinen in den Bergen doch länger dauern, waren wir auch elf Stunden unterwegs.



Sonntag, 18. Februar 2024
Salamis zu Fuß
Nach einem Ausruhtag gestern bin ich heute früh am Strand entlang zur Ruinenstadt Salamis gelaufen.

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[Das Mittelmeer südöstlich von Zypern.]

Da weniger Menschen die Ruinen besuchten, konnte ich ein bisschen besser fotografieren.

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[Die Säulen.]

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[Das Theater.]

Als ich wieder zurück war, begann es zu regnen.

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[Die Hotelanlage om Meer aus.]

Ideal, um Hamam, Sauna, danach Mittelmeer und Schwimmbad auszuprobieren. Bin jetzt porentief rein. Es war toll, vom warmen Hamam durch eine riesige Glasscheibe aufs Meer zu schauen, als es gerade regnete.



Freitag, 16. Februar 2024
Larnaca
Vom neuen Hotel wurde nur heute ein Ausflug auf die griechisch-zypriotische Seite abgeboten.

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[Griechisch-zypriotische, griechische und EU-Flagge.]

Es ging in die drittgrösste Stadt in diesem Landesteil: Larnaka oder früher Kition.

Nach der Grenzüberquerung besuchten wir im Troodos-Gebirge das Nonnenkloster der heiligen Thekla.

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[Klosterhof.]

Der Klosterhof war bunt bewachsen, unter anderem mit Zitronen. An jedem Haus in Zypern stehen ein oder zwei Zitronenbäume, das reicht zur Selbstversorgung.

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[Zitronen am Baum.]

Im Keller kann man aus einem Loch heiligen Schlamm mit einem Löffel holen, dieser ist gut gegen Psoriasis.

Weiter ging es in Richtung Larnaka und wir kamen zum großen Salzsee. Flamingos nutzen ihn als Winterquatier. Sie fressen die Garnelen, die in dem Salzwasser leben und bekommen dadurch ihre rosa Farbe. Früher wurde im Juli, wenn sich eine 5 cm dicke Salzkruste bildet, das Salz geerntet.

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[Salzsee von Larnaka.]

An diesem Salzsee liegt auch die Moschee Hala Sultan Tekke.

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[Blick über den Salzsee zur Moschee.]

Sie ist das bedeutendste islamische Heiligtum der Insel. 647 nahm die Pflegemutter Mohammeds am Feldzug der Araber gegen Zypern teil. An dieser Stelle am Salzsee stürzte sie vom Pferd und starb. Heute ist die Moschee wichtiges Pilgerziel der islamischen Welt.

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[Moschee mit den sterblichen Überresten der Pflegemutter des Propheten Mohammed.]

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[Inneres der Moschee.]

In Larnaka setze uns der Bus an der Uferprommenade ab.

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[Palmenpromenade.]

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[Blick aufs Meer von der Palmenpromenade.]

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[Hier mal ein interessantes Behältnis für leere Plasteflaschen.]

Entlang am Türkischen Fort, welches von den Veneziern errichtet wurde,

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[Türkisches Fort.]

ging es weiter Richtung St.-Lazarus-Kiche.

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[Lazaruskirche.]

Hier werden die Gebeine von Lazarus aufbewahrt. Lazarus wurde von Jesus wiedererweckt und war in seinem zweiten Leben Bischof von Kition.

Diese Kirche hat den ältesten Glockenturm der Insel von 1857. Unter der osmanischen Besatzung mussten bei den Kirchen alle Glockentürme entfernt werde, da man sie mit Minaretten verwechseln könnte.

Im Inneren sieht man eine riesige, ganz vergoldete Ikonostase.

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[Ikonostase von Agios Lazarus.]

Anschließend ging es über die Grenze wieder zurück.



Donnerstag, 15. Februar 2024
Start der Erholungswoche
Gestern abend gab es für uns noch einen zypriotischen Abend in einem großen Saal

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[Orientalische Gemütlichkeit.]

mit typischen Tänzen und zwei Bauchtanznummern.

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[Bauchtanznummer mit Schwertbalance auf dem Kopf.]


Das ganze konnte man sich mit einer "Flatrate" schön trinken.

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[Getränkekarte mit "all-in".]

Heute morgen ging es dann ins letzte Hotel in die Nähe der ersten Ruinenstätte Salamis, die wir besucht haben - ins Casino-Hotel "Salamis".

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[Hoteleingang.]

Zum Hotel: Um Touristen nach Nordzypern zu locken, bezahlt das nordzyprische Tourismusministerium den Reiseveranstaltern die zweite Woche Aufenthalt. Gerade jetzt in der Nebensaison sind die großen Hotels nicht ausgebucht, daher nehmen sie riesige Mengen an Toristen auf. Unser Reisebus war mit ca. 40 Personen besetzt, es kamen heute zwei, gestern fünf und vorgestern drei Reisebusse an. Und nebenbei der normale Hotel- und Casinobetrieb. Da kommt schon eine Menge an Leuten zusammen.

Das Hotel liegt direkt am Strand, in den nächsten Tagen werde ich mal das Mittelmeer testen. Die Lufttemperatur liegt bei 17 Grad, die Wassertemperatur bei 18 Grad. Es gibt natürlich auch ein Schwimmbad, eine Sauna und ein Hamam (ein türkisches Bad). Alles ist inklusive.
Essenstechnisch habe ich mich für die All-inclusive-Variante entschieden, heißt: Frühstück, Mittag, Kuchen, Abendessen, Snacks zwischendurch und alle Getränke.

Mit dem Mietauto in den griechisch-zypriotischen Teil wird es nun doch nichts. Die Mietautos vom türkisch-zypriotischen Teil dürfen nicht in den griechischen. Man kann ein griechisch-zypriotisches Auto anmelden, muss dann aber mindestens drei Tage warten, weil es erst von griechischen Teil der Insel hierher gefahren werden muss.

Aber für morgen wird eine Busfahrt nach Larnaka in den griechisch-zypriotischen Teil angeboten.



Mittwoch, 14. Februar 2024
Ein Tag auf dem Dorfe
Heute war unser letzter Ausflugstag. Es ging zu einer Kooperative aufs Dorf.

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[Das Dorf lag dicht am Meer.]

Von unserem Reisebus stiegen wir in Gelände-taugliche Gefährte um.

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[Unser heutiges Transportmittel.]

Zuerst hielten wir an einem Haus an, jede/r erhielt einen Teigrohling, man machte Muster, z.B. einen Zopf, und wälzte dies dann in einem Sesam-Schwarzkümmel-Gemisch.

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[Brot selber vorbereiten.]

Anschließend wurden sie in einem der Hofbacköfen gebacken. Jedes Haus hat in der Gegend einen. (Ein bisschen wie bei Hänsel und Gretel.)

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[Der Ofen wurde angeheizt.]

Nächste Station war eine Haloumi-Käserei. Man zeigte uns, wie aus Ziegen- und Schafsmilch

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[Ziegen.]

der Käse hergestellt wird.

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[Haloumi-Herstellung.]

Natürlich durften wir auch ein Stück probieren.

Die Frauen bereiteten auch gerade eine Süßigkeit zu, die man bis zu einem Jahr lagern kann. Walnüsse werden aufgefädelt, anschließend in Sirup, in diesem Fall Weinsirup, getaucht und lässt es trocknen. Das Eintauchen und Trocknen wiederholt man dreimal.

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[Mit Sirup überzogene Walnüsse.]

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[Aufhängen von Sirup-Walnüssen und Haloumi zum Trocknen.]

Wir durften auch davon probieren, aber leider gab es nichts davon zu kaufen. Das war sehr lecker. Aber wir konnten Käse kaufen. Es gab auch einen Käse, der ein Jahr lagern musste. Er wird als Ziegen-Parmesan-Käse verwendet.

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[Ziegenkäse.]

Da rings um das Haus Olivenbäume gepflanzt waren, gab es auch eingelegte Oliven und Olivenöl.

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[Olivenhain.]

Und der Mandelbaum zeigte die ersten Blüten.

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[Mandelblüte.]

Dann gab es wieder Geschichte. In den 1920er Jahren wurden von schwedischen Historikern Königsgräber geöffnet. Sie sind ungefähr 2200 Jahre alt. Alles, was im Grab vorhanden war, ist jetzt in Schweden ausgestellt. (Aber in Berlin sind ja auch Nofretete und der Pergamonaltar zu bestaunen.)

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[Königsgräber.]

Dann gab es in einem Restaurant direkt am Strand Essen. Dazu gab es direkt unser Brot von heute morgen zu essen. Es war auch noch Zeit für einen ausgiebigen Strandspaziergang.

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[Das Meer.]



Dienstag, 13. Februar 2024
St. Hilarion, Soli, St. Mamas und der Stausee
Heute haben wir den Westen des türkisch-zypriotischen Teils der Insel bereist.
Da die Orte nicht auf der Anfangskarte sind hier eine Übersicht:

Karte
[Heutige Route westlich von Nikosia.]

Als erstes ging es heute hinauf bis auf 600 Meter am Fuße der Kreuzfahrerfestung St. Hillarion, benannt nach einem früher hier lebenden Eremiten. Den Rest bis zum höchsten Punkt auf 732 Meter ging es über Treppen hinauf.

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[Kreuzfahrerfestung St. Hillarion.]

Die Festung diente als kühler Sommersitz der Königsfamile Lusignan. Mit der Erfindung von Schießpulver brauchte man sich zu Verteidigungszwecken nicht mehr hier oben verbarrikadieren und die Festung wurde dem Verfall preisgegeben.

Von ganz oben hatte man auch einen herrlichen Blick bis hinunter nach Kyrenia, wo wir gestern waren.

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[Aussicht von oben auf die Stadt Kyrenia.]

Dann ging es fast an die Grenze zum griechisch-zypriotischen Teil im Westen zur Ruinenstatt Soli. Hier waren Ausgrabungen einer Kirche von vor ca. 1600 Jahren zu besichtigen.


[Statue der Aphrodite.]

Oben im Hang konnte man ein römisches Theater bewundern.

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[Römisches Theater.]

Weiter ging es zur St.-Mamas-Kirche. Der Nationalheilige Mamas wohnte früher in einer Höhle in der Nähe und wollte für seinen Unterschlupf keine Steuern zahlen. Also kam die Gerichtsbarkeit, nahm ihn fest und wollte ihn vor die Obrigkeit bringen. Unterwegs kamen sie an einem Löwen vorbei, der gerade ein Lamm verspeisen wollte. Mamas rette das Lamm, sprach mit dem Löwen und setzte sich sogar auf den Löwen. Als dies dem Statthalter mitgeteilt wurde, entschied dieser, Mamas bräuchte in seinem ganzen Leben keine Steuern mehr zahlen. (Schutzpatron der Steuersünder?)

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[Kirche St. Mamas.]

Das Innere überraschte diesmal, da alles vergoldet war. Der Innenraum beherbergt zudem eine Ikonensammlung.

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[Inneres der St.-Mamas-Kirche.]

Mamas liegt hier im Sarkophag begraben. Aus einer Öffnung tritt Öl aus, welches man sich bei Ohrenleiden auf die Ohren reiben soll.

In einem Heimatmuseum daneben gab es eine Ausstellung zu Funden in der Ruinenstadt Soli.

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[Tongefässe, die bei Ausgrabungen gefunden wurden.]

Selbst ein goldener Lorbeerkranz hat im Erdreich verborgen die Zeit überlebt.

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[Goldener Lorbeerkranz.]

Es ging schon die ganze Zeit durch riesige Plantagen mit Orangen-, Mandarinen-, Zitronen-, Granatapfel- und Olivenbäumen. Bei der für das Mittagessen vorgesehenen Raststätte hat uns ein Besitzer auf seinen leider vor zwei Tagen abgeernteten Orangenhain gehen lassen und wir durften sogar eine Mandarine abpflücken.

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[Mandarinen am Baum.]

Normalerweise werden die Zitrusfrüchte mit Stiel abgeschnitten, die besten werden dann exportiert. Aus denen ohne Stiel wird Saft gemacht. Wir haben riesige Laster vor der Saftfabrik gesehen, die bis oben hin voll mit Orangen beladen waren.

Zum Abschluss der Fahrt hielten wir noch an einem Stausee, der 2014 fertiggestellt wurde.

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[Stausee.]

Zypern hat als Insel ein Trinkwasserproblem. Also wurde im Taurusgebirge in der Türkei ein Stausee gebaut, eine Pipeline durch die 65 km Mittelmeer zwischen der Türkei und Nordzypern verlegt und dann auf zypiotischer Seite ein Stausee gebaut. 75 Millionen Liter Wasser fasst das Staubecken.

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[Schematische Darstellung der Stauseen-Pipeline.]



Montag, 12. Februar 2024
Bellapais und Kyrenia
Heute morgen fuhren wir damit fort, unsere zweite kostenlose Anschlusswoche abzuarbeiten. Gestern der zypriotische Teppichverkäufer, heute früh ein armenischer Juwelier und danach ein türkischer Lederfabrikant, der für alle große Labels produziert.

Dann gab es wieder Geschichte: das Kloster von Bellapais 700 m über dem Meer im Fünffingergebirge mit Blick auf Kyrenia und das Mittelmeer. Die Lusignaner gründeten es 1198.

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[Kloster Bellapais in den Bergen.]

Im 13. Jahrhundert wurde es zum Pilgerziel, da damals ein Fragment des Heiligen Kreuzes hier aufbewahrt wurde.
Seit 1884 ist es eine byzantinische Kirche.

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[Das Innere der Kirche.]

Im ehemaligen Refectorium ist heute ein Konzertsaal mit hervorragender Akustik untergebracht.

Im Innenhof stehen vier riesige Zypressen. Leider sind einige Wände eingefallen, so dass auch der Kreuzgang auf einer Seite jetzt offen ist.

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[Kreuzgang.]

In diesem Ort schrieb der britische Autor Lawrence Durell von 1953 bis 1956 seinen Roman "Bittere Limonen".

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[Blick auf die Fünffingerberge.]

Anschließend haben wir in Kyrenia in der Festung ein altes Schiffswrack von vor 2300 Jahren besichtigen können. Taucher bargen es 1968 mitsamt Amphoren. Es ist das älteste je gefundene griechische Handelsschiff und wurde 389 v. Chr. gebaut.

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[2300 Jahre altes Schiffswrack.]

Die antike Stadt wurde von den Byzantinern nach Vertreibung der Araber 965 mit einer Zitadelle verstärkt. Die Venezianer bauten sie zu einem mächtigen Kastell aus.

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[Die 21 m hohe Seefestung.]

Da die Venezianer von Kyrenia sich den Osmanen 1571 kampflos ergaben, ist die Festung noch so gut erhalten.

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[Das Innere der Festungsanlage.]

Am Hafen wurden die ehemaligen Lagerhäuser für Johannisbrot, welches nach Anatolien verschifft wurde, in Restaurants und Cafés umgebaut und man kann gemütlich schlemmen.

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[Der Hafen.]



Sonntag, 11. Februar 2024
Famagusta
Die Reise begann heute morgen in Famagusta. "Heute Morgen" ist übrigens ernst gemeint, Frühstück 6:45 Uhr, Abfahrt mit Koffern 7:45 Uhr.
Mit dem Bus fuhren wir mit einer Ausnahmegenehmigung für die Touristenbusse in die Freihandelszone des größten Seehafens Zyperns in Famagusta. Ziel war ein hier ansässiger Teppichhändler und es wurden uns Teppiche aus verschiedenen Ländern gezeigt: Türkei, Armenien, Kurdistan, Buchara, Afghanistan, Indien aus Wolle, Baumwolle und Seide. Ziel war natürlich, uns Teppiche zu verkaufen: mehrwertsteuerfrei und zollfrei, Lieferung nach Hause inklusive.

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[Teppichknüpferin am Webstuhl.]

Da wir bei uns in der Volkshochschule einen 10 x 10 cm großen Freester Fischerteppich in acht Stunden geknüpft haben, weiß ich, wieviel Arbeit in einem handgeknüpften Teppich steckt.

Dann haben wir die Altstadt von Famagusta erkundet. Zuerst besuchten wir die zweitgrößte ehemalige Kathedrale Zyperns, die mit Einmarsch der Osmanen in eine Moschee umgewandelt wurde. Daher das Minarett auf der Kathedrale links oben, in der früher die Könige von Jerusalem nach dem dritten Kreuzzug gekrönt wurden.

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[Ehemalige Kathedrale und jetzige Moschee von Famagusta.]

Links steht ein alter Maulbeerbaum, der 1299 vor der Kathedrale gepflanzt wurde.

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[Inneres der Moschee.]

Gegenüber der Kathedrale stand früher der Stadtpalast. Viele ehemalige Gebäude und Kirchen sind heute nur noch Ruinen, da von den Osmanan 1571 aufgegeben.

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[Venezianischer Stadtpalast.]

Am Othelloturm erhielt man einen Eindruck der ehemaligen Stadtbefestigung, für die Leonardo da Vinci die Pläne gezeichnet hat.

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[Stadtbefestigung - Orthelloturm.]

Da Vinci weilte damals auch auf Zypern. Die damals in Zypern üblichen bestickten Tischdecken soll er auch auf den Tisch des Abendmahls in Mailand gemalt haben und Restauratoren des Bildes erkannten dann das Muster dieser Gegend wieder.

Vor dem Othello-Turm die Büste Shakespeares

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[Othello-Turm mit Shakespeare-Büste.]

neben einer Strelitzie.

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[Strelitzienblüte.]

Die Tragödie "Othello", die in fünf Akte unterteilt ist, spielt in Venedig sowie auf Zypern im 16. Jahrhundert.

Dann ging es an die Nordküste Zyperns in unser neues Hotel, von wo aus wir morgen mit der Erkundung des nordwestlichen türkisch-zypriotischen Teils der Insel beginnen.