Graceland
Einige werden sich gefragt haben: Memphis, und was ist mit dem King of Rock'n Roll? Der war heute morgen dran. Also auf nach Graceland.

[Eingang zum Graceland-Erlebnispark.]
Ein Ticket für schlappe 85 Dollar gekauft, so dass ich mir auch das Haus ansehen konnte (das war das billigste, es gab auch noch VIP und Super VIP).
Zuerst wurde ein Film gezeigt, in dem die Stationen von Elvis Leben noch einmal kurz gezeigt wurden. Danach wurden alle vor einer großen Leinwand fotografiert, das Bild hätte man hinterher für 39 Dollar kaufen können - ja, die Familie muss gut von den Einnahmen leben können. Dann musste man sich in eine Schlange einreihen, ca. 45 Minuten auf einen Bus warten, der einen 600 Meter weiter auf die andere Strassenseite zum Haus brachte, um dann mit Audioguide das Haus zu erkunden. (Eine reine Arbeitsbeschaffungsmassnahme meiner Meinung nach - war ja auch schon im Space Center so. Das könnte man auch einfach mit einem Ticketkontrolleur am Tor machen, denn das Ticket hatte man ja sowieso. Aber so hat der Busfahrer auch noch Arbeit. Also beim Organisieren könnten sie noch dazulernen.)
Dann war es so weit, wir standen vor dem Haus von Elvis.

[Graceland Mansion.]
Dann durften wir nach einer Weile rein und mit dem Audioguide entlang einer festen Tour das Haus und die Räume erkunden.

[Wohnzimmer.]

[Esszimmer.]

[Verspiegelte Treppe in den Keller.]

[Fernsehraum.]

[Billardraum.]

[Dschungelraum.]

[Pferdeweide.]

[Grab von Elvis am Swimmingpool.]
Dann ging es mit dem Bus wieder zurück zum Besucherzentrum. Dort konnte man in verschiedenen Gebäuden unterschiedlichste Sachen bestaunen.

[Der pink Cadillac im Ausstellungsraum seiner Autos.]

[Ausstellung mit seinen Bühnen-Outfits.]

[Seine goldenen Schallplatten.]
Dann war es auch gut. Weiter ging es nach Little Rock, wo ich jetzt zwei Nächte bin. Chance, meine Wäsche zu waschen. Sie haben hier im Motel eine Waschmaschine mit Münzen und daneben einen Trockner. Hat wunderbar funktioniert. Also beschließe ich den heutigen Tag ruhig.
Morgen ist der große Tag und der Mond schiebt sich zwischen Sonne und Erde, so dass auf der Erde ein Schatten entsteht. Dieser Schatten ist immer nur in einer kleinen Zone vollständig, dort ist die Sonnenfinsternis total. In diesem Jahr soll die Sonnencorona besonders groß sein, da größere Sonneneruptionen zu sehen sein werden.
Auf der Autobahn wurde schon immer gewarnt, dass morgen erhöhter Verkehr sein könnte, dass man während der Finsternis nicht auf den Seitenstreifen fahren und anhalten darf, dass man auf die Straße sehen soll - bei sowas sind sie echt gründlich :-).
Ich werde versuchen, mir das Ganze am Arkansas River in einem Park oder auf einer Brücke über den Fluss anzusehen, da sieht man vielleicht sogar den Mondschatten ankommen. Jedenfalls ist für Little Rock für morgen gutes Wetter angesagt, drückt mir die Daumen.
sonfi am 08. April 24
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Memphis
Von Louisiana aus ging es bei Vicksburg über den Mississippi und ich war dann auch im so benannten Bundesstaat. Habe den Boden dort aber nur zum Tanken betreten, denn es ging heute nach Memphis. Und das liegt in Tennessee.
Erster Halt hier war das Lorraine-Hotel.

[Lorraine Hotel Memphis.]

[Auf dem Balkon des Lorraine-Hotels wurde am 03.04.1967 Martin Luther King erschossen.]
In dem Hotel ist heute das National Civil Rights Museum untergebracht, in dem die Geschichte der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gezeigt wird.
An dieser Stelle ein Gruß an alle, die letztes Jahr in der Rostocker Stadthalle beim Martin-Luther-King-Musical dabei waren.
Dann ging es auf nach Memphis Downtown. Mein Auto habe ich am Welcome Center direkt am Mississippi abgestellt.

[Der Mississippi.]
Eigentlich wollte ich mit der Monorail auf Mud Island fahren, die dort beginnt, aber sie war leider außer Betrieb.

[Monorail-Brücke mit The Pyramid im Hintergrund: Als Sportarena erbaut, wegen Baumängeln geschlossen, heute weltweit größes Outdoor-Geschäft.]
Also auf in die Stadt zur Beale-Street, der Wiege des Blues.

[Beale-Street.]
Stars wie B.B. King und Elvis Presley haben hier ihre ersten Auftritte gehabt.
Zurück bin ich mit einer der alten Straßenbahnen gefahren, die in beiden Richtungen auf der Main-Street unterwegs sind.

[Straßenbahn auf der Main Street.]
Dann ging es wieder zurück. Am Mississippi lagen noch zwei Dampfer an der Anlegestelle, aber auch hier war alles zu.

[Steamboats auf dem Mississippi. ]
Dann ging es ins Motel, das in West-Memphis auf der anderen Seite des Mississippi liegt, und damit bin ich jetzt in Arkansas.
Im Motel erhielt ich eine Empfehlung für das Abendessen, was Luftlinie vielleicht 800 Meter entfernt ist, aber da die Autobahn dazwischen ist, kam man zu Fuß nicht hin und mit dem Auto waren es dann fünf Kilometer.

[Übrigens: eine bekannte Firma hat im Memphis ihren Hauptsitz: FedEx. Wer denkt da nicht an Tom Hanks mit seinem Wilson.]
sonfi am 07. April 24
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Space Center Houston
Von Galveston bin ich nach Houston gestartet. Zu Hause hatte ich mir schon ein Ticket für das Houston Space Center gebucht.

[Logo NASA.]
Vor dem Eingang ist ein Rucksackflugzeug mit der Independence zu bewundern.

[Raumfähre Independence mit Trägerflugzeug.]
Das machte schon Lust auf das Innere. Dort gibt es verschiedene Ausstellungen. Ich habe mit der Internationalen Raumstation ISS begonnen. Es war auch gerade ein Vortrag für eine Schulklasse im Gange, wo erklärt wurde, wie man auf der ISS schläft, auf Toilette geht, Essen zubeteitet und seine 7 Stunden Training absolviert, damit man fit für den Wiedereintritt bleibt.

[Modell der ISS.]
Nächste Ausstellung handelte von der geplanten Mondmission Artemis, die nun von 2025 auf 2026 verschoben wurde.

[Artemis-Mondmission.]
Ziel ist auch eine Raumstation im Mondorbit.

[Mondstation.]
Teil 3 widmete sich einer zukünftigen Marsmission. Ich kenne noch ein Buch von Jesco von Puttkammer, einem Schüler von Wernher von Braun (der bei uns in Peenemünde die V1 entwickelt hat und mit seinem Wissen von den Amis nach Amerika gebracht wurde und dann bei der NASA die Raketen gebaut hat). Dort war ein mögliches Zeitfenster für eine Marsmission 2014 oder 2016. Leider hat man nicht weiterentwickelt und es nicht geschafft. Von einem Zeitpunkt war jetzt keine Rede.

[Marsmission irgendwann.]
Dann ging es mit einer Bimmelbahn zu einer Außenstelle, wo zwei Raketen standen und man ein paar Antriebe bewundern konnte.

[Raketen.]
Leider konnte man heute die Astronaut Training Facility und das Mission Control Center nicht besichtigen. In letzterem werden ja seit 1998 die ISS-Missionen überwacht.
Krönender Abschluss war das Besichtigen des Trägerflugzeugs und der Raumfähre.

[Cockpit der Independence.]

[Toilette: feste Stoffe werden ins All hinausbefördert und verglühen dann in der Atmosphäre, sind also Sternschnuppen. Flüssigkeiten wird das Wasser entzogen und als Trinkwasser wieder aufbereitet.]

[Letzter Blick auf die Raumfähre.]
Und dann ging es Richtung Norden. Mit dem Sabine River überquerte ich auch die Staatengrenze und bin nun in Louisiana. Erst fuhr ich durch endlose Kiefernwälder, in denen ab und zu an einem See oder Fluss ein Bungalow stand. Noch weiter nordwärts wurden die Wälder von riesigen Feldern abgelöst.
Heute übernachte ich in Monroe, mit den letzten Strahlen der untergehenden Sonne bin ich angekommen.
Man merkt aber schon einen Unterschied zu Texas: Während dort im Service hauptsächlich mexikanisch-stämmige Leute arbeiten, sind es hier eher die Nachfahren der ehemaligen Plantagensklaven.
Und man sieht hier ganz viele Schilder mit "Trump 2024", während ich heute morgen mit zwei Damen gefrühstückt habe, die solchen Schildern gar nichts abgewinnen können. Man darf gespannt bleiben. Letztlich ist es die Wahl der Amerikaner.
sonfi am 06. April 24
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