Freitag, 21. Juni 2019
"Siegfried" in Düsseldorf
Heute ging es also los, erst einmal mit dem Zug nach Düsseldorf, gut durchgefroren. (Das eine Techniknation wie die unsere nicht mal die Temperatur in Zügen regulieren kann, erstaunt mich immer wieder. Glücklicherweise habe ich ja meine Winterausrüstung dabei. Ich habe echt überlegt, ob ich meine Handschuhe aus dem Rucksack hole. Das nächste Mal also keinen Fensterplatz buchen.) Hier noch ein Abschiedsbild vom Bahnhof.

[Blick aus dem Zugfenster]

In Düsseldorf habe ich erst mal die Sachen ins Hotel gebracht und dann musste ich mich auch schon opernfein machen. Heute und am Sonntag kommen Teil 3 und 4 des "Rings des Nibelungen". Und ja, ich war schon am letzeten Wochenende hier wegen Teil 1 und 2.

[Deutsche Oper am Rhein - der ideale Ort für den Ring. Heute Siegfried.]

Jetzt muss ich Euch auch noch meinen Reisebegleiter vorstellen: Teddy Tom. Ich habe ihn bei der Zusatzversicherung meiner Krankenkasse (Envivas) für einen guten Zweck angefordert: Ich soll auf ihrer Facebookseite ein Bild von Teddy Tom vor einer Sehenswürdigkeit hochladen und für 100 km Reise spendieren sie einen Euro an ein Projekt für Neugeborene an der RWTH Aachen. Da müsste ja was zusammen kommen :-). Für Nachahmer: die Aktion geht noch bis 31.08.

[Teddybär von der Krankenversicherung]

Morgen geht es nach Essen.



Freitag, 17. Mai 2019
Die nächste Reise
In etwas mehr als einem Monat geht es wieder auf Reisen. Diesmal werde ich dem Blog-Namen "sonfi" wieder gerecht, es gibt in diesem Jahr eine totale Sonnenfinsternis. Am 02.07. ist es soweit. Allerdings muss ich dazu etwas weiter weg, nach Chile.

Dies ist die Gelegenheit, den südamerikanischen Kontinent zu bereisen. Hier die Route:

[Reiseroute]

Auch eine Premiere für mich ist, dass ich das erste Mal allein auf eine so weite Reise zur Sonnenfinsternis fahre. Aber ich freue mich.

Zuerst fliege ich nach Santiago, dort treffe ich abends eine ehemalige Doktorandin von uns, die jetzt in der chilenischen Forschung arbeitet. Mit ihr und ihrem Mann wollen wir in die Oper zum Konzert.

Am nächsten Tag geht es gleich weiter nach Hanga Roa auf die Osterinseln. Dort habe ich ein paar Tage zum entspannen. Dann geht es wieder zurück nach Santiago.

Auf dem Festland werde ich nach La Serena weiterfahren, wo ich dann schon direkt in der Zone bin, in der die Sonnenfinsternis total sein wird. Das ist in der Nähe der chilenischen Weinanbaugebiete :-). Allerdings ist auf der Südhalbkugel Winter, mal sehen, wie das Wetter wird. Aber die Sonnenfinsternis ist ja nur der Aufhänger für die Reise, das Interessante am Reisen sind die Leute, die man trifft und die Orte, die man kennenlernt.

Dann geht es zurück nach Santiago und mit dem Flieger nach Lima. In Peru will ich mir Machu Pichu, den Titicacasee und die Nasca-Linien ansehen. Mal sehen, ob ich alles schaffe.
Dann noch ein paar Tage Lima und danach geht es zurück.

Ich werde wieder versuchen, den Reiseblog zu schreiben, weiß allerdings nicht, ob ich überall WLAN habe.



Freitag, 12. April 2019
Amsterdam und das Konzert
Auch heute schien wieder die Sonne. Als erstes habe ich Auto ins Parkhaus vom Concertgebouw gefahren, damit wir abends schneller wegfahren können.
Dann ging es zur alten Heineken-Brauerei, die nun zu einem Bier-Erlebnispark umgebaut wurde.

[altes Brauereigebäude von Heineken]
Dort hat man erfahren, wie und woraus sie das Bier brauen

[Zutaten]
und wie es abgefüllt wird.

[Flaschenstapel]
Im Preis war auch eine Kostprobe enthalten.

[Bierprobe]

Nachdem ich am Tag zuvor die westliche Innenstadt erkundet habe, sah ich nun eher ruhigere Viertel im Ostteil der Stadt. Es ging vorbei am Botanischen Garten und am Tierpark, wo in der Nähe der Frühling ausgebrochen war.

[Frühling in Amsterdam]

[Kirschzweig]

In den alten Hafendocks wurden die alten Speicher zu Wohnungen ausgebaut, in einem kleinen Café dort machte ich eine Kaffeepause.

[Café in den alten Zollspeichern]
Dort begann an geschützten Stellen schon der Flieder zu blühen.

Weiter ging es zum Oosterdoc, dem ehemaligen Haupthafen.

[altes Segelschiff im Hafen]
Dort ist auch das neue Science-Museum zu finden, wo man vom begrünten Dach einen herrlichen Blick auf Amsterdam genießen konnte.

[auf dem Dach des Science-Museums]

Dann ging es wieder an der alten Stadtwaage (zum Eichen der verschiedenen Maße der verschiedenen Händler früher) vorbei

[Stadtwaage von Amsterdam]
zurück in den Teil der Stadt, der von den Touristen belagert wird. Hier habe ich mir noch ein Stück Käse mitgenommen, welcher auch touristengerecht präsentiert wurde:

["Frau Antje"]

Bevor ich mich mit unserer ehemaligen Doktorandin vor dem Konzert zum Essen treffen wollte, war noch etwas Zeit, die ich einfach in der Sonne auf einer Bank sitzend verbracht habe, um den Leuten zuzuschauen. Urlaubsfeeling pur.

Zum Abendessen gab es ein leckeres Menü bevor wir dann zum Konzert ins Konzerthaus gegangen sind.

[Concertgebouw]
Dies ist eines der zehn besten Häuser weltweit zum Musik hören. Für uns gab es die Matthäuspassion.

[Konzertplakat]
Nach dem Konzert sind wir dann mit dem Auto nach Utrecht gefahren, weil sie da wohnt. Und in einer Bar in der Nähe meines Hotels haben wir den Abend noch ausklingen lassen.

Am nächsten Morgen ging es früh wieder los. Aber so weit war es gar nicht, nur 650 km. Das Problem war für mich der Verkehr, da alle auf Arbeit wollten. Und die Holländer fahren anders als wir. Sie haben zwar auch ein Tempolimit von 130 km/h, aber mit Tempomat fahren ging nicht, weil ständig irgendwer vor oder hinter einem in den Sicherheitsabstand hineingefahren ist. Ich bin dann mit den Lastern gefahren, weil mir einmal fast einer hinten raufgerauscht ist. Das dauerte zwar etwas länger, war aber sicherer.

Dann gabes noch einmal einen Schock kurz hinter der Grenze, ich wollte meinen Augen nicht trauen, Schnee. Dann klarte es zwar wieder auf, aber kurz vor dem Ziel gab es noch einmal Schneeschauer. Aber der Frühling in Amsterdam war schon ein schöner Vorgeschmack, irgendwann wird es hier auch soweit sein.