Josselin, Arzon
Dann ging es am Schloss Josselin vorbei weiter.

[Schloss Josselin]
Übernachten werde ich in Arzon und hier in einem Sternerestaurant (womit wir bei einem Kult der Neuzeit angekommen wären) meinen Abschied von der Bretagne feiern.
Morgen geht es langsam wieder zurück, erst einmal in das Pays de la Loire.
sonfi am 02. August 17
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Sainte-Anne-d´Auray
Seit dem 7. Jahrhundert gibt es hier in der Gegend einen keltischen Annenkult.
1624 ist dann einem Buern die heilige Anna erschienen, die ihm auftrug, an dieser Stelle eine Kirche zu bauen. Er fand sodann eine hölzerne Statue der Mutter Marias, Oma Jesus´. Seitdem nehmen die Pilgerströme nicht mehr ab.

[Sainte-Anne-d´Auray]
Die Mutter von Maria soll aus der Bretagne stammen, bekam in Nazareth ihre Tochter und soll im hohen Alter wieder in die Bretagne zurückgekehrt sein.
sonfi am 02. August 17
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Die Venus von Quinipily
Da es zwar nicht regnete, aber auch kein Strandwetter war, habe ich mir weitere "Anbetungsstätten" angesehen.
In der gallischen Stadt Sulim wurde "Groah Hoart", die "alte Wächterin" verehrt. Es ist eine Frauenstatue mit einem Wassertrog.

[Venus von Quinipily]
Der heidnische Kult störte den Bischoff, der sie 1661 im Fluß versenken ließ.
Aber auf wundersame Weise war sie auf einmal wieder da und wurde weiter von den Bauern verehrt.
Das konnte der Bischoff nicht mehr mit ansehen und ließ sie erneut versenken.
Sein Sohn hat sie dann aus dem Fluß bergen lassen und im Garten seines Schlosses aufgestellt.
Forscher heute meinen, es ist eine alte Isis-Statue, die die Römer mitgebracht hatten.

[Isis?]
Damit wären wir dann bei der Verehrung von vor 2000 Jahren angelangt.
sonfi am 02. August 17
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Carnac
Gleich heute morgen bin ich nach Carnac gefahren, zu den Alignements de Menec.

[Megalithfelder von Carnac]
Das sind riesige Felder mit Hinkelsteinen, sie sagen zu den senkrechten Menhire. Die quer liegenden sind Dolmen, z.B. als Grabplatte oder Tisch.

[altes Familiengrab]
Leider sind sie eingezäunt und man kommt nur mit einer Führung rein. Und heute war nur Französisch. Aber egal. Ein bißchen habe ich sogar verstanden.
Etwas weiter weg vom Parkplatz hatte man auch noch andere Megalithfelder.
Die Anlage ist zwischen 5000 bis 3000 Jahre alt.
Wozu diese Anlage diente, weiß man nicht. Mit Beobachtungen von Himmelskörpern haben die Megalithen nichts zu tun. Man vermutet heute, dass sie eine Stätte des Übergangs von einer Welt zur anderen sind.
sonfi am 02. August 17
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Pont Aven
Dann nach Pont Aven (Dupin 9). Der Ort ist dafür bekannt, dass viele Maler um Paul Gauguin hier in den Sommermonaten malten. Es gibt auch ein Museum, in dem einige Werke ausgestellt sind.
Viele der Örtlichkeiten wurden in den Bildern verarbeitet, in einem der ersten wichtigen diese Felsbrocken im Belen:

[Motiv: Steine im Belen]
Weitere sind die Chappelle de Trémalo

[Motiv: Chapelle de Trémalo]
und die Kirche des Ortes.

[Motiv: Kirche]
Und ich habe zufällig auch ein Zimmer in dem Hotel bekommen, in dem Dupins erster Mord stattfand, nur dass die Besitzer es nicht unter dem eigentlichen Namen "Les Ajoncs d´Or" in dem Buch erwähnt haben wollten, dort heißt es schlicht "Hotel Central" (Dupin 10). Es ist auch das Hotel, in dem früher die ganzen Künstler abgestiegen sind.

[Les Ajoncs d´Or]
sonfi am 02. August 17
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Port de Belen
Heute morgen bin ich bis Port de Belen (Dupin 8) gefahren. Dort soll es die zweitbesten Austern der Bretagne geben.

[Port de Belen]
Auf jeden Fall konnte man dort ein weig sehen, wie die Austern gezüchtet werden. Miniaustern, die in speziellen Zuchtbetrieben hergestellt werden, werden in Säcke getan,

[Austernsäcke]
um dann Ebbe und Flut ausgesetzt zu werden und dafür in spezielle Becken im Fluss

[Austernbecken]
auf Gestelle gelegt.
Dort müssen sie dann von 1 Jahr 4 Monaten bis zu 2 Jahren zu verkaufsfähigen Austern heranwachsen.

[fertige Austern]
Das ist eine ganz schön lage Zeit.
Natürlich wollte ich sie auch probieren, so mittags als kleinen Snack. Hier eine bretonische Miniportion l´Huitres et Crevettes.

[l´Huitres et Crevettes]
Dazu gab es einen Kir Breton (Cidre mit Creme de Cassis).
Danach habe ich mir in der Nähe einen Strand gesucht, wo man ins Wasser konnte.

[Abkühlung]
sonfi am 02. August 17
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Glenan-Inseln
Heute ging es mit einem Boot auf die Glenan-Inseln.

[Boot]
Dort angekommen, bin ich die Insel abgelaufen, um mir den schönsten Strand auszusuchen, wo ich dann mit Schwimmen, Lesen, Einnicken mehrere Stunden verbracht habe.

[mein Strand]
Das Wasser war zwar für französische Verhältnisse kühl, es hatte 19 Grad. Aber wer sonst in der Ostsee baden geht, hat damit kein Problem.
Ab und zu wurde ich nur von einer Möwe gestört, die wohl meinte, sie müsse ihren Inselzoll eintreiben, von den anderen Strandbesuchern hat sie immer etwas abbekommen. Sie kam immer wieder einmal vorbei.

[meine Möwe]
Bevor es wieder zurück ans Festland ging, gab es noch eine Rundfahrt an den anderen Inseln vorbei.

[andere Inseln]
Das Revier ist natürlich auch für Wassersportler sehr interessant.

[Wassersportler]
Abends gab es im alten Fort zum Abendessen Jakobsmuscheln.
sonfi am 31. Juli 17
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