Dienstag, 15. März 2016
Auf Bali
Mit dem Flieger sind wir gut in Denpasar auf Bali gelandet. Mit dem Taxi ging es nach Ubud ins Hotel.
Bali ist deutlich touristischer, was man vor allem anhand der Preise merkt.
Ubud ist ein Ort mit vielen Tempeln. Aber auch an den Hauseingängen hat man viele dämonische Figuren.





Hier auf Bali gibt es einen Balinesischen Hinduismus, daher ist Ganesh oft zu sehen.



Größte Sehenswürdigkeit im Ort ist der Königspalast von Ubud, daran grenzt auch gleich eine Touristeneinkaufsstraße. Hier trifft man ganze Busladungen von Touristen, die einen Ausflug zur Balinesischen Kultur machen. Abends gibt es dann für die Touristen Balinesische Tänzer zu sehen, die von einem Gamelan-Orchester begleitet werden. Haben wir uns natürlich auch angesehen.



Bali ist keine große Insel. Deshalb haben wir uns einen Roller (150er Honda Automatik) ausgeliehen, um die Gegend zu erkunden. War zwar anfangs etwas gewöhnungsbedürftig, da hier Linksverkehr ist und scheinbar keine Regeln existieren. Außerem bin ich das letzte Mal vor 30 Jahren Moped gefahren, aber es ist wie Fahrrad fahren, man verlernt es nicht.

Erster Tempel (Weltkulturerbe) war Taman Ayun


Dann ging es weiter zum Tempel der Wassergöttin, wo es auch gleich ordentlich geregnet hat: Ulun Danu Bratan



Zum Sonnenuntergang sind wir zum berühmten Tempel am Meer gefahren: Tanah Lot. Auch hier war man wieder ein Tourist unter vielen. Zum Tempel mußte man sich durch eine lange Andenkenstraße vorarbeiten.



Zum Abschluß des Tages gab es noch aus dem Supermarkt um die Ecke Timtam-Eiscreme (für die Australienkenner).



Früchte
Hier wächst einfach alles (z.B. Kaffee, Vanille, Nelken) und besonders wichtig: Kakao (vor allem für einen von uns :-), er war auch schon auf einer Kakaoplantage umzingelt von Kakaobäumen).



Es macht Spass auf dem Markt nach unbekannen Dingen zum Essen Ausschau zu halten. Der hier bäckt leckere kleine Küchlein:



Für uns war die Schlangenfrucht neu, sie schmeckt nach Apfel und Walnuß:



Mangostene und Drachenfrucht sind neben Durian und Kokosnuß gerade reif und überall zu kaufen. (Vor allem bekommt man hier mal reife Früchte zum probieren.)



Man muss also nicht verhungern.



Montag, 14. März 2016
Tana Toraja
Wir sind dann endlich im Land der Toraja angekommen. Einer wunderschönen Berggegend, durchzogen von Reisfeldern, wo diese Volksgruppe siedelt, die sich viele ihrer Traditionen erhalten hat. Z.B. bauen sie sehr auffällige Häuser:

und sie sind legen sehr viel Wert auf Totenkult. Man kann dann auch, mit Führer und einem Geschenk (Zigaretten und Zucker) an einem Teil einer Beerdigungszeremonie teilnehmen. Die Leute versammeln sich auf einer freien Fläche, wo der Sarg steht und ein Zeremonienmeister begrüßt die ankommenden (jeder Gast mehr ist nämlich eine Ehre für den Verstorbenen). Einige Gäste bringen dann auch die Opfertiere, je mehr desto besser. Am besten sind die Wasserbüffel. Aber Schweine gehen auch: Danach werden die Tiere dann geschlachtet, ein ziemlich gewöhnungsbedürftiger Vorgang, da man gewöhnt ist, dass das Steak aus der Frischetheke kommt, und das Fleisch wird an die Gäste verteilt oder gegessen Auch die Gräber sind ungewöhnlich, etwa in Grotten oder in Felsengräbern in Steilwänden, wobei Holzpuppen von wichtigen Verstorbenen davor aufgestellt werden oder in Bäumen, falls es sich um Kinder handelt



Samstag, 12. März 2016
Sonnenfinsternis
Von Tentena sind wir dann mit dem Taxi drei Stunden in den kleinen Ort Kalora gefahren. Dieser Ort war uns empfohlen worden, weil er ziemlich genau auf der Linie der größten Finsternis liegt und weil dort ein kleines Festival für die Bewohner organisiert wurde. Da es in diesem Ort keine Hotels gibt wurden die paar Ausländer bei Familien untergebracht. Wir waren bei einer Familie mit 7 kleinen Kindern, den Eltern und den Großeltern in einem Haus mit einem Wohnzimmer, zwei Schlafzimmern (wobei sie eines extra für uns geräumt haben) und Küchenanbau. Fliessendes Wasser gab es nicht, sondern es wurde in grossen Bottichen bereitgestellt.

Auf dem Festival war richtig was los: Kinder in Trachten

Leute hatten Essensstände aufgebaut und ein Observatorium von Java hatte mehrere Mitarbeiter geschickt, um den Leuten zu erklären, was passiert

Schon am Abend vorher hatten sie Teleskope aufgebaut und den Dorfbewohnern die Sternbilder erklärt.

Am Tag der Sonnenfinsternis war ganz klarer Himmel und man konnte sie wunderbar sehen, diesmal mit tollem Diamantring. Neben der Finsternis waren die 10 Ausländer die Hauptattraktion. Laufend wurden wir gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen können. Wir müssten jetzt also auf ungefähr 250-300 Fotos zu sehen sein. Kurz vor der Totalität musten wir die Leute stoppen, damit wir Zeit zur Beobachtung finden konnten (wir verstehen jetzt, wie sich ein Filmstar beim Einkaufen fühlen muss).
Danach haben wir dann am Strassenrand auf den Bus nach Toraja gewartet, der sich dann als Nachtbus herausstellte, so dass wir dann 18 Stunden später ziemlich erledigt am Ziel ankamen.



Tentena und die Aalfischer
Der Ort Tentena liegt am Nordufer des Poso-Sees. In den Abfluß des Sees haben die Fischer Aalreusen gestellt:

(Aalreusen über die ganze Breite des Flusses.)
Die Fischer fahren mit solchen Booten raus:

(Fischerboot)
In kleinen Straßenrestaurants wird der Aal dann angeboten:

(Eine Spezialität hier: gebratener Aal.)