Montenegro: Podgorica, Kotor, Tivat und Budva
Heute durften wir schon etwas länger schlafen, aber der Muezzin weckte pünklich um 05:08 Uhr. Aber Frühstück war erst um halb sieben und der Bus fuhr halb acht los in Richtung Grenze zu Montenegro entlang am Shkodra-See.


Bild 24: Wappen (und Flagge) von Montenegro.

Weiter in die Hauptstadt von Montenegro nach Podgorica, dem ehemaligen Titograd. Aber Zeit, um anzuhalten, war leider nicht, wir mussten weiter über die hohen schwarzen Berge (Monte negro), die uns noch von der Adriaküste trennten. Es war ein Erlebnis, als man über die Bergspitze fuhr und ganz weit unten die Adria mit der Stadt Budva sah. Wir brauchten ca. eine halbe Stunde bis hinunter.

Weiter ging es nach Kotor, die Stadt ist Weltkulturerbe. 500 Jahre lang gehörte Kotor zu Venedig, italienischen Flair hat man hier allerorten. Kotor ist die einzige Stadt in Montenegro, welche von den Osmanen zwar von außen belagert wurde, welche sie aber nicht von innen gesehen haben.

Eng drängt sich die Stadt ganz hinten in der Bucht auf einen dreieckigen Keil. An zwei Seiten ist die Stadt von Wasser umgeben und wird von dicken Mauern geschützt, auf der dritten Seite ragen Berge in die Höhe.


Bild 25: Kotor von der Wasserseite aus.


Bild 26: Die Stadtbefestigung.

Durch das Hafentor betritt man die Stadt


Bild 27: Hafentor.

und sieht als erstes den Uhrenturm auf dem Waffenplatz.


Bild 28: Clock Tower.

Nicht lässt mehr erahnen, wie stark die Stadt durch das Erdbeben von 1979 zerstört wurde. Viele der alten Palazzos wurden wieder aufgebaut.


Bild 29: Palazzo einer Adelsfamilie.

Vorbei an Kathedrale und Lukaskirche kommt man zur orthodoxen Kirche Sv. Nikolai.


Bild 30: Kathedrale.


Bild 31: orthodoxe Kirche Sv. Nikolai.

Nach einem kleinen Imbiss warteten wir auf die Abfahrt unseres Bootes, mit dem es für uns weiterging. Auf dem südlichsten Fjord Europas


Bild 32: Städtchen Perast am Fuße der Berge, die den Fjord bilden.

ging es in Richtung Tivat zur Kirche Maria vom Fels. Auf einem 2 Quadratmeter großen Felsen hat man 1452 eine Ikone der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind gefunden und ihr zu Ehren mithilfe von mit Steinen beladenen Schiffswracks die Insel vergrößert und dann die Kirche darauf gebaut.


Bild 33: Wallfahrtskirche Maria vom Fels.

Die Ikone ist nun in einem Altar aus vier verschiedenen Marmorarten eingefasst.


Bild 34: Altar mit Ikone. Über dem Altar ein Kronleuchter aus Murano-Glas.


Dankbare Menschen bringen Silbertäfelchen oder andere Gegenstände vorbei, wenn ein Gebet in der Kirche geholfen hat. So gibt es auch ein Sickbild einer Seemannsfrau, an dem sie 25 Jahre gestickt hat. Auch eigene Haare hat sie zum Sticken der Engelsfrisuren verwendet.


Weiter ging es durch die engste Stelle von 325 Metern im Fjord, durch die früher eine Kette unter Wasser gespannt war und die bei Bedarf straff gezogen werden konnte.

Auf der anderen Seite in Tivat gingen wir von Bord. Dies ist ein Tummelplatz der Reichen und Schönen, da hier die Riesenyachten anlegen können.


Bild 35: Yachten vor Tivat.

Der Ort hat so viele Markenläden, dass Rolex zur Werbung eine echte Rolex als Uhr auf der Einkaufsmeile bauen ließ.


Bild 36: Rolex-Uhr auf der Einkaufsmeile.

Dann verließen wir den Ort, um wieder zurück nach Budva zu fahren, dort ist unser Hotel. Nach dem Abendessen war auch noch Zeit für einen Strandspaziergang an der Adria.


Bild 37: Abendspaziergang am Strand von Budva.