Dann abseits der Loire ein Besuch der Kathedrale von Chartres. Sie ist UNESCO-Weltkulturerbe.
[Kathedrale Chartres]
Die ersten Mauern der Kirche stammen aus dem 4. Jhh. Dann hat der Sohn von Karl dem Großen 876 der Basilika die Tunika Mariens als Reliquie gestiftet. Diese Tunika soll sie zur Verkündigung getragen haben und später das kleine Jesulein darin gewickelt haben. Kohlenstoffisotop-Messungen bestätigen ein Alter des Tuches aus dieser Zeit und dieser Gegend.
Zur Zeit der Französischen Revolution wurde es in kleine Teile zerschnitten, damit wenigstens eines die Chance hat, die Wirren der Revolution zu überstehen. Das heute verehrte Tuch ist 30 x 30 cm groß.
Eine ganz tolle Farbe haben die Glasfenster über dem romanischen Westportal, durch das man eintritt. Sie sind aus einem bestimmten Blau. Leider sieht man das auf dem Foto nicht so.
[Glasfenster über Westportal]
Für mich neu war das Pilgerlabyrinth auf dem Kathedralenfußboden. Freitag morgens wird es leegeräumt, falls Pilger sich auf diesem Weg Gott nähern wollen. Ich war abends da, da war es schon wieder mit Stühlen vollgestellt, ein bißchen sieht man davon noch im Gang.
[Labyrinth, auf dem die Pilger sich Gott näherten.]
Früher hatten mehrere Pilgerkirchen ein solches Labyrinth, nur wurde es durch normale Fussbodenplatten ersetzt.