Eigentlich stand dieser Ort gar nicht auf der Liste. Eigentlich wollte ich eine Wanderung um das Cap de la Chevre machen, aber es regnete so einen starken Nieselregen. Also nichts zum Wandern.
Da ich in der Nähe von Brest übernachtet habe, suchte ich mir etwas regentauglicheres.
Diese Stadt ist eine alte Tuchmacherstadt, hat aber seit 1600 die besten Zeiten hinter sich. Interessant ist eine bebaute Brücke. Früher war es eine Mühle mit zwei Häuschen zum Übernachten, eine Zollstube und eine Herberge.
[Brückenhäuser]
Heute sind es Restaurants. Interessant ist aber, dass man wegen der Häuser zu beiden Seiten auf der Brücke gar nicht merkt, dass man auf einer Brücke ist.
Dann gibt es noch zwei Kirchen, eine hat als Namenspatron Thomas von Aquin.
[Kirche]
Mit der Stadtbesichtigung war ich auch in einer halben Stunde durch, obwohl ich mir wirklich viel Zeit gelassen habe.
Die absolute Überraschung war allerdings eine Ausstellung, die mir im Touristen-Office empfohlen wurde. Dort hieß es nur, es wäre eine Picasso-Ausstellung. Es entpuppte sich als wahres Kleinod.
Aus dem Privatbesitz von Picassos Tochter wurden an die 200 Bilder ausgestellt sowie einige Keramiken. Die Bilder begannen in der Zeit, als er noch unter seinem richtigen Namen gemalt hat und zeigten aus jedem Lebensabschnitt etwas. Man konnte sehr gut seine kubistische Entwicklung nachvollziehen und auch der Einfluss der verschiedenen Frauen wiederspiegelte sich in den Bildern.
Diese Ausstellung war wirklich beeindruckend. Und ohne Regen hätte ich sie nie gefunden.