Von Tentena sind wir dann mit dem Taxi drei Stunden in den kleinen Ort Kalora gefahren. Dieser Ort war uns empfohlen worden, weil er ziemlich genau auf der Linie der größten Finsternis liegt und weil dort ein kleines Festival für die Bewohner organisiert wurde. Da es in diesem Ort keine Hotels gibt wurden die paar Ausländer bei Familien untergebracht. Wir waren bei einer Familie mit 7 kleinen Kindern, den Eltern und den Großeltern in einem Haus mit einem Wohnzimmer, zwei Schlafzimmern (wobei sie eines extra für uns geräumt haben) und Küchenanbau. Fliessendes Wasser gab es nicht, sondern es wurde in grossen Bottichen bereitgestellt.
Auf dem Festival war richtig was los: Kinder in Trachten
Leute hatten Essensstände aufgebaut und ein Observatorium von Java hatte mehrere Mitarbeiter geschickt, um den Leuten zu erklären, was passiert
Schon am Abend vorher hatten sie Teleskope aufgebaut und den Dorfbewohnern die Sternbilder erklärt.
Am Tag der Sonnenfinsternis war ganz klarer Himmel und man konnte sie wunderbar sehen, diesmal mit tollem Diamantring. Neben der Finsternis waren die 10 Ausländer die Hauptattraktion. Laufend wurden wir gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen können. Wir müssten jetzt also auf ungefähr 250-300 Fotos zu sehen sein. Kurz vor der Totalität musten wir die Leute stoppen, damit wir Zeit zur Beobachtung finden konnten (wir verstehen jetzt, wie sich ein Filmstar beim Einkaufen fühlen muss).
Danach haben wir dann am Strassenrand auf den Bus nach Toraja gewartet, der sich dann als Nachtbus herausstellte, so dass wir dann 18 Stunden später ziemlich erledigt am Ziel ankamen.