Albanien: Shkodra und Tirana
Heute mussten wir wieder früh raus, auch wenn es Sonntag war. 06:15 Uhr Frühstück und 07:15 Uhr Abfahrt.
Wir hatten ja schon dicht an der Grenze zu Albanien übernachtet. Erste Station in Albanien war Skodra. Wir besichtigten eine Kirche

Bild 49: Marienkirche. Mutter Theresa und Papst Johannes Paul II. waren bei der Kirchweihe dabei.
und eine Moschee.

Bild 50: Moschee in Shkodra.
Nach den zweiten Weltkrieg war Albanen kommunistisch, das Land hat sich aber völlig nach außen abgeschottet. Kirchen und Moscheen wurden entweiht und als Turnhallen o.ä. benutzt oder abgerissen. Nach dem Ende der kommunistischen Zeit wurden aber wieder neue gebaut. Die karholische Kirche in Shkodra war eine Turnhalle.

Bild 51: Das Innere der Marienkirche. Links das Bildnis von Mutter Theresa.
Kosovo und Montenegro waren Länder, in denen der Euro die Landeswährung ist. Sie haben allerdings noch keine eigenen geprägten Euros, beide Länder sollen aber bis Ende der zwanziger Jahre noch in die EU aufgenommen werden.
Hier in Albanen bezahlt man mt Lek. Aber auch der Euro wird stellenweise akzeptiert.

Bild 52: Albanische Leks.
Dann ging es von der Küste ins Innland. Dabei kamen wir in Lezhe am Grab des Volkshelden Skanderbek vorbei. Er käpfte für die Freiheit der Albaner von den Osmanen. Interessant ist, das er, der Fürstensohn, als ein Unterpfand des türkischen Sultans mitgenommen wurde und als Janitschar, Mitglied der Sultan-Elitetruppe, ausgebildet wurde. Mit dieser militärischen Ausbildung hat er dann einen Partisanenkrieg gegen die osmanischen Truppen angeführt. Bei der Verteidigung der Festung von Lezhe ist er gefallen und an der Stelle seines Grabes wurde das Mausoleum gebaut.
Nächste Station ist Tirana. Eine moderne Stadt mit viele Hochhäusern, die auch irgendwo in China stehen könnten. Der Städtebau wurde mit vor allem italienischen Geld gefördert.
Erste Station war die Moschee, die das Regime als einzige hat stehen lassen.

Bild 52: Alte Moschee.
Dann ging es weiter zu den Bunkern. In Albanien gibt es unzählige davon aus der Zeit des kalten Krieges, selbst auf den Dörfern.

Bild 53: Bunkereingang.
Danach gingen wir zur Pyramide,

Bild 54: Pyramide.
einem Bau, in dem der albanische Diktator Enver Hodscha beerdigt werden wollte. Er starb vor Fertigstellung des Baus 1985 und nach dem Ende der kommunistischen Ära hat man ein Begegnungszentrum für die Jugend draus gemacht. Heute ist es ein Innovation-Hub.

Bild 55: Pyramide innen.
Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt, von dort sieht man auch die größte Moschee des Balkans mit 5000 Gebetsplätzen.

Bild 56: Neue Moschee. Sie wurde mit arabischer Finanzhilfe errichtet. (Blick auf die Moschee zwischen zwei Hochhäusern.)
An der letzten Tankstelle in Albanien tauschten wir unser letztes albanisches Geld in Naturalien um.

Bild 57: Bier und Raki (so etwas ähnliches wie Grappa) von der Tanke.
Kurz danach überquerten wir auf einem Pass in 1000 Meter Höhe die albanisch-nordmazedonische Grenze. Unser heutiges Hotel steht am Ohrid-See.

Bild 58: Ankunft am Ohrid-See.
sonfi am 09. März 25
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Montenegro: Budva, Ulcinj
Heute fuhr der Bus erst 07:45 Uhr ab, heißt, wir konnten zum Frauentag etwas länger schlafen.
Erste Station war die Altstadt von Budva, wie alle Städte hier an der Adria mit italienischem Erbe, da die Venezianer auch hier 500 Jahre herrschten. Danach die Kaiserlichen (die Österreicher) nur 100 Jahre bis zum Attentat 1914.
Die Altstadt ist eine venezianische Festung (ähnlich der Ville Close in der Bretagne).

Bild 38: Die Altstadt von Budva.
In der Innenstadt gibt es noch sechs Kirchen, die winzigen haben nur an Pilgertagen offen,

Bild 39: Die älteste Kirche.
in der orthodoxen Kirche war gerade Gottesdienst.

Bild 40: Tür der othodoxen Kirche.

Bild 41: Zitadelle.
Anschließend hatten wir noch Zeit, um an den Strand zu gehen, vorbei an der Jungfrau von Budva, die 25 Jahre auf ihren Seemann wartete (und starb, bevor er zurück kam).

Bild 42: Jungfrau von Budva.
Und natürlich waren wir wenigstens mit den Füßen in der Adria.

Bild 43: In der Adria.
Dann ging es weiter zur Shopping-Tour: Schmuck und Leder. Irgendwie müssen die niedrigen Preise der Reise ja zustande kommen.
So, haben wir überstanden. Zur Belohnung ein kleiner Foto-Zwischenstopp bei Svete Stefan, dem Werbeplakat-Motiv für Reisen nach Montenegro.

Bild 44: Sv. Stefan.
Mit Zwischenstopp in Bar

Bild 45: Mandelblüte.
ging es dann weiter zu unserer nächsten Unterkunft in Ulcinj, bei der wir mal im Hellen ankamen. Das Hotel lag direkt am Strand und man konnte noch einmal Wassertreten. Ganz Mutige stürzten sich auch in die Fluten.
Als wir mit dem Bus ankamen, haben wir am Fluss lustige Fischerhütten mit Senknetzen gesehen.

Bild 47: Fischfang einmal anders.
Die untergehende Sonne wurde zwar von einer Bergkette verdeckt, aber ein bisschen Sonnenuntergang war dann doch auszumachen.

Bild 48: Sonnenuntergang.
sonfi am 08. März 25
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Montenegro: Podgorica, Kotor, Tivat und Budva
Heute durften wir schon etwas länger schlafen, aber der Muezzin weckte pünklich um 05:08 Uhr. Aber Frühstück war erst um halb sieben und der Bus fuhr halb acht los in Richtung Grenze zu Montenegro entlang am Shkodra-See.

Bild 24: Wappen (und Flagge) von Montenegro.
Weiter in die Hauptstadt von Montenegro nach Podgorica, dem ehemaligen Titograd. Aber Zeit, um anzuhalten, war leider nicht, wir mussten weiter über die hohen schwarzen Berge (Monte negro), die uns noch von der Adriaküste trennten. Es war ein Erlebnis, als man über die Bergspitze fuhr und ganz weit unten die Adria mit der Stadt Budva sah. Wir brauchten ca. eine halbe Stunde bis hinunter.
Weiter ging es nach Kotor, die Stadt ist Weltkulturerbe. 500 Jahre lang gehörte Kotor zu Venedig, italienischen Flair hat man hier allerorten. Kotor ist die einzige Stadt in Montenegro, welche von den Osmanen zwar von außen belagert wurde, welche sie aber nicht von innen gesehen haben.
Eng drängt sich die Stadt ganz hinten in der Bucht auf einen dreieckigen Keil. An zwei Seiten ist die Stadt von Wasser umgeben und wird von dicken Mauern geschützt, auf der dritten Seite ragen Berge in die Höhe.

Bild 25: Kotor von der Wasserseite aus.

Bild 26: Die Stadtbefestigung.
Durch das Hafentor betritt man die Stadt

Bild 27: Hafentor.
und sieht als erstes den Uhrenturm auf dem Waffenplatz.

Bild 28: Clock Tower.
Nicht lässt mehr erahnen, wie stark die Stadt durch das Erdbeben von 1979 zerstört wurde. Viele der alten Palazzos wurden wieder aufgebaut.

Bild 29: Palazzo einer Adelsfamilie.
Vorbei an Kathedrale und Lukaskirche kommt man zur orthodoxen Kirche Sv. Nikolai.

Bild 30: Kathedrale.

Bild 31: orthodoxe Kirche Sv. Nikolai.
Nach einem kleinen Imbiss warteten wir auf die Abfahrt unseres Bootes, mit dem es für uns weiterging. Auf dem südlichsten Fjord Europas

Bild 32: Städtchen Perast am Fuße der Berge, die den Fjord bilden.
ging es in Richtung Tivat zur Kirche Maria vom Fels. Auf einem 2 Quadratmeter großen Felsen hat man 1452 eine Ikone der Jungfrau Maria mit dem Jesuskind gefunden und ihr zu Ehren mithilfe von mit Steinen beladenen Schiffswracks die Insel vergrößert und dann die Kirche darauf gebaut.

Bild 33: Wallfahrtskirche Maria vom Fels.
Die Ikone ist nun in einem Altar aus vier verschiedenen Marmorarten eingefasst.

Bild 34: Altar mit Ikone. Über dem Altar ein Kronleuchter aus Murano-Glas.
Dankbare Menschen bringen Silbertäfelchen oder andere Gegenstände vorbei, wenn ein Gebet in der Kirche geholfen hat. So gibt es auch ein Sickbild einer Seemannsfrau, an dem sie 25 Jahre gestickt hat. Auch eigene Haare hat sie zum Sticken der Engelsfrisuren verwendet.
Weiter ging es durch die engste Stelle von 325 Metern im Fjord, durch die früher eine Kette unter Wasser gespannt war und die bei Bedarf straff gezogen werden konnte.
Auf der anderen Seite in Tivat gingen wir von Bord. Dies ist ein Tummelplatz der Reichen und Schönen, da hier die Riesenyachten anlegen können.

Bild 35: Yachten vor Tivat.
Der Ort hat so viele Markenläden, dass Rolex zur Werbung eine echte Rolex als Uhr auf der Einkaufsmeile bauen ließ.

Bild 36: Rolex-Uhr auf der Einkaufsmeile.
Dann verließen wir den Ort, um wieder zurück nach Budva zu fahren, dort ist unser Hotel. Nach dem Abendessen war auch noch Zeit für einen Strandspaziergang an der Adria.

Bild 37: Abendspaziergang am Strand von Budva.
sonfi am 07. März 25
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