Montag, 14. März 2016
Tana Toraja
Wir sind dann endlich im Land der Toraja angekommen. Einer wunderschönen Berggegend, durchzogen von Reisfeldern, wo diese Volksgruppe siedelt, die sich viele ihrer Traditionen erhalten hat. Z.B. bauen sie sehr auffällige Häuser:

und sie sind legen sehr viel Wert auf Totenkult. Man kann dann auch, mit Führer und einem Geschenk (Zigaretten und Zucker) an einem Teil einer Beerdigungszeremonie teilnehmen. Die Leute versammeln sich auf einer freien Fläche, wo der Sarg steht und ein Zeremonienmeister begrüßt die ankommenden (jeder Gast mehr ist nämlich eine Ehre für den Verstorbenen). Einige Gäste bringen dann auch die Opfertiere, je mehr desto besser. Am besten sind die Wasserbüffel. Aber Schweine gehen auch: Danach werden die Tiere dann geschlachtet, ein ziemlich gewöhnungsbedürftiger Vorgang, da man gewöhnt ist, dass das Steak aus der Frischetheke kommt, und das Fleisch wird an die Gäste verteilt oder gegessen Auch die Gräber sind ungewöhnlich, etwa in Grotten oder in Felsengräbern in Steilwänden, wobei Holzpuppen von wichtigen Verstorbenen davor aufgestellt werden oder in Bäumen, falls es sich um Kinder handelt



Samstag, 12. März 2016
Sonnenfinsternis
Von Tentena sind wir dann mit dem Taxi drei Stunden in den kleinen Ort Kalora gefahren. Dieser Ort war uns empfohlen worden, weil er ziemlich genau auf der Linie der größten Finsternis liegt und weil dort ein kleines Festival für die Bewohner organisiert wurde. Da es in diesem Ort keine Hotels gibt wurden die paar Ausländer bei Familien untergebracht. Wir waren bei einer Familie mit 7 kleinen Kindern, den Eltern und den Großeltern in einem Haus mit einem Wohnzimmer, zwei Schlafzimmern (wobei sie eines extra für uns geräumt haben) und Küchenanbau. Fliessendes Wasser gab es nicht, sondern es wurde in grossen Bottichen bereitgestellt.

Auf dem Festival war richtig was los: Kinder in Trachten

Leute hatten Essensstände aufgebaut und ein Observatorium von Java hatte mehrere Mitarbeiter geschickt, um den Leuten zu erklären, was passiert

Schon am Abend vorher hatten sie Teleskope aufgebaut und den Dorfbewohnern die Sternbilder erklärt.

Am Tag der Sonnenfinsternis war ganz klarer Himmel und man konnte sie wunderbar sehen, diesmal mit tollem Diamantring. Neben der Finsternis waren die 10 Ausländer die Hauptattraktion. Laufend wurden wir gefragt, ob sie ein Foto mit uns machen können. Wir müssten jetzt also auf ungefähr 250-300 Fotos zu sehen sein. Kurz vor der Totalität musten wir die Leute stoppen, damit wir Zeit zur Beobachtung finden konnten (wir verstehen jetzt, wie sich ein Filmstar beim Einkaufen fühlen muss).
Danach haben wir dann am Strassenrand auf den Bus nach Toraja gewartet, der sich dann als Nachtbus herausstellte, so dass wir dann 18 Stunden später ziemlich erledigt am Ziel ankamen.



Tentena und die Aalfischer
Der Ort Tentena liegt am Nordufer des Poso-Sees. In den Abfluß des Sees haben die Fischer Aalreusen gestellt:

(Aalreusen über die ganze Breite des Flusses.)
Die Fischer fahren mit solchen Booten raus:

(Fischerboot)
In kleinen Straßenrestaurants wird der Aal dann angeboten:

(Eine Spezialität hier: gebratener Aal.)



Montag, 7. März 2016
Tentena
Von Makassar aus sind wir 17h mit dem Nachtbummelbus nach Tentena gefahren. Es liegt am Südrand der Totalitätszone. Morgen fahren wir dann dorthin, wo die Finsternis besser zu sehen ist, falls es nicht regnet, denn es ist immer noch Regenzeit.



Essen in Indonesien
Das Essen, das auch bei uns bekannt ist, heißt Nasi Goreng. Dabei heißt "nasi" Reis und "goreng" gebraten. "mie" heißt lediglich Nudeln. "sate" sind Fleisch- oder Fischspieße. So kann man jetzt schnell herausfinden, was die Sachen sind. Ayam goreng ist gebratenes Huhn. Sate ayam einfach Hähnchenspieß.
Am interessantesten sind natürlich die Straßenstände. Deswegen jetzt ein paar Beispiele:

(Hier ein Stand mit verschiedenen Reisgerichten.

(Kartoffelchips-Verkäufer)

(Banana press: gegrillte gepresste Kochbananen mit unterschiedlichsten Saucen. Wir probierten einmal mit Duriansirup sowie Schokolade mit Käseraspel.)