Sonntag, 9. März 2025
Albanien: Shkodra und Tirana
Heute mussten wir wieder früh raus, auch wenn es Sonntag war. 06:15 Uhr Frühstück und 07:15 Uhr Abfahrt.
Wir hatten ja schon dicht an der Grenze zu Albanien übernachtet. Erste Station in Albanien war Skodra. Wir besichtigten eine Kirche


Bild 49: Marienkirche. Mutter Theresa und Papst Johannes Paul II. waren bei der Kirchweihe dabei.

und eine Moschee.


Bild 50: Moschee in Shkodra.

Nach den zweiten Weltkrieg war Albanen kommunistisch, das Land hat sich aber völlig nach außen abgeschottet. Kirchen und Moscheen wurden entweiht und als Turnhallen o.ä. benutzt oder abgerissen. Nach dem Ende der kommunistischen Zeit wurden aber wieder neue gebaut. Die karholische Kirche in Shkodra war eine Turnhalle.


Bild 51: Das Innere der Marienkirche. Links das Bildnis von Mutter Theresa.

Kosovo und Montenegro waren Länder, in denen der Euro die Landeswährung ist. Sie haben allerdings noch keine eigenen geprägten Euros, beide Länder sollen aber bis Ende der zwanziger Jahre noch in die EU aufgenommen werden.
Hier in Albanen bezahlt man mt Lek. Aber auch der Euro wird stellenweise akzeptiert.


Bild 52: Albanische Leks.

Dann ging es von der Küste ins Innland. Dabei kamen wir in Lezhe am Grab des Volkshelden Skanderbek vorbei. Er käpfte für die Freiheit der Albaner von den Osmanen. Interessant ist, das er, der Fürstensohn, als ein Unterpfand des türkischen Sultans mitgenommen wurde und als Janitschar, Mitglied der Sultan-Elitetruppe, ausgebildet wurde. Mit dieser militärischen Ausbildung hat er dann einen Partisanenkrieg gegen die osmanischen Truppen angeführt. Bei der Verteidigung der Festung von Lezhe ist er gefallen und an der Stelle seines Grabes wurde das Mausoleum gebaut.

Nächste Station ist Tirana. Eine moderne Stadt mit viele Hochhäusern, die auch irgendwo in China stehen könnten. Der Städtebau wurde mit vor allem italienischen Geld gefördert.

Erste Station war die Moschee, die das Regime als einzige hat stehen lassen.


Bild 52: Alte Moschee.

Dann ging es weiter zu den Bunkern. In Albanien gibt es unzählige davon aus der Zeit des kalten Krieges, selbst auf den Dörfern.


Bild 53: Bunkereingang.

Danach gingen wir zur Pyramide,


Bild 54: Pyramide.

einem Bau, in dem der albanische Diktator Enver Hodscha beerdigt werden wollte. Er starb vor Fertigstellung des Baus 1985 und nach dem Ende der kommunistischen Ära hat man ein Begegnungszentrum für die Jugend draus gemacht. Heute ist es ein Innovation-Hub.


Bild 55: Pyramide innen.

Von oben hat man einen schönen Blick über die Stadt, von dort sieht man auch die größte Moschee des Balkans mit 5000 Gebetsplätzen.


Bild 56: Neue Moschee. Sie wurde mit arabischer Finanzhilfe errichtet. (Blick auf die Moschee zwischen zwei Hochhäusern.)

An der letzten Tankstelle in Albanien tauschten wir unser letztes albanisches Geld in Naturalien um.


Bild 57: Bier und Raki (so etwas ähnliches wie Grappa) von der Tanke.

Kurz danach überquerten wir auf einem Pass in 1000 Meter Höhe die albanisch-nordmazedonische Grenze. Unser heutiges Hotel steht am Ohrid-See.


Bild 58: Ankunft am Ohrid-See.