Sonntag, 27. März 2016
Die Istiqlal-Moschee in Jakarta
Wieder zurück in Jakarta haben wir uns die große Moschee angeschaut. Sie wurde von Friedrich Silaban in den 60er Jahren im modernen Stil gebaut und es passen 200000 Leute hinein. Hier die Kuppel



und der Hof


Danach haben wir eine lange Schlange vor einem Geschäft gesehen und uns natürlich mit angestellt (Schlangen sind meistens ein gutes Zeichen). Es stellte sich als eine Eisdiele heraus, wo sie seit 1932 italienisches Eis herstellen. Allerdings war das Eis nicht sonderlich gut (es gibt hier aber auch nicht viele Eisdielen).

Morgen geht dann wieder der Flieger zurück.



Dieng-Plateau
Von Yogya aus ging es noch einmal auf Tour. Mit einem Auto mit Fahrer fuhren wir vier Stunden in nördliche Richtung. In einem riesigen Vulkankrater wachsen wieder neue Vulkane. Im Reiseführer las es sich, als ob dort oben kaum Menschen wären. Dem war nicht so. Jedes kleinste Fleckchen Erde wird zum Gemüseanbau benutzt. Dort in 2000 m Höhe gedeiht alles das, was auch in unserem Klima wächst: Kohl, Tomaten, Paprika, Möhren, Sellerie und Kartoffeln.

Kartoffeln, des Deutschen liebstes Gemüse, wird hier in homöopatischen Dosen zu horrenden Preisen und dazu in Miniausführung verkauft. Hier gab es auch endlich mal einen Straßenstand, der frittierte Kartoffelstängchen (also Pommes) verkaufte. Wir haben nicht nach dem Preis gefragt.

Die erste Sehenswürdigkeit war ein grün schimmernder Kratersee, aus dem H2S-Blubberbläschen aufsteigen.



Das ganze Areal ist in einen Vergnügungspark umgestaltet worden. Was einem das Ganze noch vermieste, war, dass man als Ausländer den zwanzigfachen Eintritt gegenüber Einheimischen bezahlen musste. Und auf der Eintrittskarte stand dann auch nur drei Viertel des Preises drauf. (Nach langer Diskussion haben wir dann nur den zehnfachen Preis zahlen müsen.) Jedenfalls war nichts richtig Tolles zu sehen außer einem schön gelegenen See mit netten Farben hervorgerufen durch den Schwefel im Wasser.

Ganz anders hingegen der nächste Kratersee. Sie wollten ein Zehntel des Eintrittspreises und hier war auch richtig was zu sehen:



Ein schöner Krater in dem es nur so brodelte. Man kam auch ganz dicht heran.



Auch hier stieg wieder H2S auf. Die weißen Nebel sind aber lediglich Wasserdampf, das Wasser in dem See ist fast kochend. Es gibt in der Nähe auch eine Geothermie-Station.

Um kleine Löcher aus denen heisser Dampf entweicht lagert sich r Schwefel ab.



Auch haben wir hier oben eine Frucht probiert, die scheinbar nur hier oben wächst: Carica.

Zum Abschluß gab es noch einen der ältesten Hindutempel Javas zu bestaunen:



Dann ging es in halsbrecherischer Fahrt wieder nach Yogya zurück, wir mussten den Flieger nach Jakarta kriegen und haben es auch wirklich geschafft :-).